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Trump kappte Kommunikationskanäle

Weißes Haus nimmt Austausch mit Palästinensern wieder auf

US-Präsident Joe Biden. (Archivbild)

US-Präsident Joe Biden. (Archivbild)

Jerusalem. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will einen direkten Kommunikationskanal zu den Palästinensern wiederherstellen, den dessen Vorgänger Donald Trump gekappt hatte. Die Palästinensische Autonomiebehörde kann sich nach der am Donnerstag vor einer Nahostreise Bidens bekanntgegebenen Entscheidung künftig wieder direkt an das US-Außenministerium wenden, statt den Weg über die US-Botschaft in Jerusalem gehen zu müssen. Infolgedessen wurde die bisherige Abteilung für palästinensische Angelegenheiten in US-Büro für palästinensische Angelegenheiten umbenannt.

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Es sei als wichtig erachtet worden, „separate Berichtskanäle zu israelischen und palästinensischen Fragen nach Washington wieder einzuführen, von unseren jeweiligen Teams vor Ort, die sich darauf konzentrieren“, erklärte das umbenannte Büro. Es werde wieder das System etabliert, dass vor Trumps Entscheidung Jahrzehnte bestanden habe.

Von Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde lagen zunächst keine Reaktionen vor. Die Palästinenser wünschen sich mehr von Washington, nämlich die Wiedereröffnung des von Trump geschlossenen US-Konsulats für Palästinenser in Jerusalem. Die israelische Regierung hat hingegen erklärt, es gebe keinen Platz für eine weitere US-Mission in Jerusalem. Der frühere US-Botschafter in Israel, Dan Shapiro, sagte, die Entscheidung vom Donnerstag sei „ein Zwischenschritt der Biden-Regierung zur Wiederherstellung eines Konsulats in Jerusalem“.

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RND/AP

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