Wie weit ist Ihr Landkreis bei der Energiewende?
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Windräder bei Sonnenaufgang: Wann kommt die Fossilenergiedämmerung in Deutschland an?
© Quelle: Robert Jaeger/APA/dpa
Liebe Leserinnen und Leser,
Deutschland steckt in der schwersten Energiekrise seit Jahrzehnten. Russland hat seine Gaslieferungen nach Westeuropa weitgehend eingestellt. Das hat Gas- und Strompreise zunächst in nie gekannte Höhen katapultiert, was die Verbraucher und Verbraucherinnen – trotz Preisbremsen – schmerzhaft zu spüren bekommen haben. Aus Sorge, die Lichter könnten hierzulande ausgehen, wurden die Laufzeiten von Atomkraftwerken verlängert und eingemottete Kohlekraftwerke wieder hochgefahren.
Dabei will Deutschland doch eigentlich etwas ganz anderes: klimaneutral werden, spätestens bis 2045. Gelingen wird das aber nur, wenn die Kapazitäten für die Erzeugung grünen Stroms massiv ausgebaut werden. Ein zentraler Schritt dafür ist der Ausbau der Windkraft auch an Land, für den Deutschland sich ein Ziel gegeben hat, das auf den ersten Blick gar nicht allzu ambitioniert klingt: Bis Ende 2032 müssen die Länder 2 Prozent der Bundesfläche für die Windenergie ausweisen. Das schreibt das neue Windenergie-an-Land-Gesetz der Ampelkoalition sogar verpflichtend vor.
Klingt wenig – ist aber ein weiter Weg. Denn bislang sind bundesweit 0,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie an Land ausgewiesen – allerdings sind nur 0,5 Prozent tatsächlich verfügbar. Doch wo hakt es? Wer kommt nicht voran – und warum?
Diesen Fragen ist das RedaktionsNetzwerk Deutschland in einem aufwendigen Datenprojekt nachgegangen. Die Ergebnisse lesen und sehen Sie in diesem Klima-Check:
Faktencheck der Woche
Deutschland muss die Energiewende schaffen, um den Klimawandel einzudämmen. Wie weit ist das Land beim Ausbau der Windkraft? Wo stehen genügend Windräder und woran scheitert ein schnellerer Ausbau? Die wichtigsten Fragen und Antworten:
Welche Rolle spielen die Windräder an Land für die Energiewende?
Sie sind mit Abstand der wichtigste Stützpfeiler für die Energiewende. Die modernen Mühlen deckten nach aktuellen Berechnungen des Branchenverbandes BDEW 2022 gut ein Sechstel der gesamten hiesigen Stromerzeugung ab. Das ist zwar eine beachtliche Menge, aber es muss noch viel mehr werden. Alleine bis 2030 müssen im Schnitt täglich sechs Windkraftanlagen mit einer Leistung von jeweils rund vier Megawatt gebaut werden.
Wie sehen die langfristigen Ziele aus?
Nicht weniger als verdreifacht werden soll die installierte Leistung nach dem Willen der Bundesregierung bis 2045. Das Ziel ist ehrgeizig, zumal Deutschland im vergangenen Jahr nur Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2,1 Gigawatt (netto) zugebaut hat. In den Plänen der Bundesregierung wurden zeitweise drei Gigawatt (3000 Megawatt) als Zielmarke genannt. In der aktuellen Version des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist allerdings von einer installierten Leistung von insgesamt 69 Gigawatt im Jahr 2024 die Rede, was einem Zubau von insgesamt etwa 13 Gigawatt für die Jahre 2022, 2023 und 2024 entspricht.
Wie sind die Zahlen für den Zubau im vergangenen Jahr zu bewerten?
Die Zahlen lassen nichts Gutes für die kommenden Jahre erahnen, wenn der Ausbau deutlich an Fahrt gewinnen soll: In diesem Jahr und 2024 müssen es nach Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende jeweils 5,4 Gigawatt, 2025 bis 2028 jeweils zusätzlich 7,5 Gigawatt sowie 2029 und 2030 sogar acht Gigawatt pro Jahr werden. Um den Windkraftausbau an Land nach Jahren der Stagnation überhaupt wieder in Gang zu bringen, hat die Bundesregierung das sogenannte Zweiprozentziel ausgegeben. Das ist die Verpflichtung der Länder, bis 2032 im Durchschnitt 2 Prozent der jeweiligen Landesfläche für Windenergie zu reservieren (genau sind es 1,8 bis 2,2 Prozent und 0,5 Prozent in Stadtstaaten).
Wie verteilt sich aktuell der Ausbau auf die Regionen?
Beim Blick in den RND-Energiewendemonitor überrascht es kaum, dass die Spitzenreiter beim Windausbau im Norden liegen – genauer in Ostfriesland. Hinzu kommen die kreisfreie Stadt Wilhelmshaven sowie die Westküste von Schleswig-Holstein und die Städte Flensburg und Bremerhaven. Letzteres bringt Bremen als Stadtstaat an die Spitze im Länderranking des Energiewendemonitors. Ein wichtiger Faktor ist dabei natürlich, dass im Norden schlicht mehr Wind weht.
Dies allein erklärt aber nicht die enormen Unterschiede und das frappierende Nord-Süd-Gefälle. Denn es gibt auch erfreuliche Überraschungen: Nämlich beispielsweise den Kreis Paderborn in Nordrhein-Westfalen und die Kreise Rhein-Hunsrück und Alzey-Worms, die jeweils in Rheinland-Pfalz liegen. Im Vergleich zu umliegenden Landkreisen mit einer ähnlichen Geographie ist die Zahl der Windräder und damit die Realisierungsquote des Zweiprozentziels enorm hoch.
Verfassungsrichter kippen generelles Windradverbot im Wald
Bloß keine Windräder im Wald – diese Haltung ist für Bundesländer nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts passé.
© Quelle: dpa
Was sind die Gründe für die erheblichen Differenzen beim Windkraftausbau?
Die Vermutung liegt nahe, dass hier die Genehmigungspraxis der Landesämter und kommunalen Behörden eine Rolle spielen. Das zeigen auch andere Beispiele: Während die führenden Kreise das Zweiprozentziel bereits schon jetzt weit übererfüllen, dreht sich in einem Viertel der etwa 100 Stadtkreise und kreisfreien Städte sowie in mehr als einem Dutzend von rund 300 Landkreisen noch kein einziges Windrad. Anders als die städtischen Kreise ohne Windanlagen, die sich relativ gleichmäßig über Deutschland verteilen, befinden sich die Landkreise ganz überwiegend in den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Hessen.
Besonders markant ist, dass in Oberbayern, wo der Tourismus eine wichtige Rolle spielt, auf die Stromerzeugung mittels Rotoren komplett verzichtet wird. Das gilt aber auch für große Teile des Rhein-Main-Gebiets, und zwar nicht nur für die dortigen Großstädte, sondern auch für die Kreise Main-Taunus, Groß-Gerau und Offenbach. Daneben gibt es ein breites Mittelfeld, das zum Teil die Ziele noch gut erreichen kann. Eine große Zahl weiterer Kreise ist bereits weit abgeschlagen und kann nur noch mit erheblichen Anstrengungen die 2 Prozent schaffen.
Wo sind die Unterschiede besonders krass?
Auffallend sind starke Unterschiede zwischen teils benachbarten Kreisen, einmal dort, wo sie zu verschiedenen Bundesländern gehören, aber auch innerhalb der jeweiligen Landesgrenzen. Besonders beachtlich sind die Differenzen zwischen dem Rhein-Lahn-Kreis mit einer Realisierungsquote von 3,1 Prozent sowie dem Kreis Mayen-Koblenz (15,6 Prozent) im Vergleich zu dem südlich beziehungsweise westlich gelegenen Rhein-Hunsrück-Kreis mit 157 Prozent.
Was fällt in Bayern und Baden-Württemberg auf?
Auch der Spitzenreiter in Bayern (Hof mit 57,2 Prozent) und die Nummer zwei in Baden-Württemberg (Main-Tauber-Kreis, 46,6 Prozent) sind von Kreisen umgeben, die erheblich weniger Windkraft beisteuern: Kronach mit 9,2 und Hohenlohe mit 13 Prozent. Anschaulich ist auch der Vergleich zwischen der Nummer eins in Baden-Württemberg, dem Kreis Heidenheim mit 48,9 Prozent, und dem unmittelbar benachbarten Kreis Dillingen in Bayern, der nur auf 6,8 Prozent, also auf knapp ein Siebtel dieses Wertes kommt.
Selbstverständlich ist nicht damit zu rechnen, dass alle Kreise das Zweiprozentziel erreichen können. Es sind aber die extremen Unterschiede, die befürchten lassen, dass das Gesamtziel in einzelnen Ländern weit verfehlt wird. Dabei ist davon auszugehen, dass auch in Landkreisen mit extrem wenig Windkraftanlagen günstige Standorte vorhanden sind und lediglich aufgrund politischer Restriktionen nicht genutzt werden können. Dies wird beim Blick auf den Windflächenrechner der Denkfabrik Agora Energiewende deutlich.
Sind zu wenig Flächen das einzige Problem?
Nicht nur Flächen fehlen, auch an Investoren, die den Ausbau der Windenergie an Land vorantreiben wollen, herrschte zuletzt ein Mangel. So hat es bei den vergangenen Windenergieausschreibungen der Bundesnetzagentur (BNetzA) ausnahmslos „Unterzeichnungen“ gegeben: Es wurden zu wenig Gebote eingereicht, um die offerierten Kapazitäten an zusätzlicher Windpower abzudecken. Das bedeutet auch, dass sogar bereits genehmigte Projekte nicht an den Ausschreibungen teilnehmen.
Was sind die Gründe für die Zurückhaltung der Investoren?
Die Ursache für dieses Desaster hat mit den Bedingungen der Ausschreibungen zu tun, die die Bundesnetzagentur festlegt: Die Behörde hatte die maximale garantierte Vergütung für jede erzeugte Kilowattstunde, die ins Netz eingespeist wird, auf 5,88 Cent pro Kilowattstunde festgelegt. Das war offenbar zu wenig angesichts der gestiegenen Kosten fürs Herstellen der Türme, Rotoren und Generatoren.
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So sieht das Pendant zur See aus: Ein Offshore-Windpark in der Nordsee. In den kommenden Jahren sollen noch jede Menge weitere Windräder in Nordsee und Ostsee gebaut werden.
© Quelle: Benedikt von Imhoff/dpa
Wurde der Fehler korrigiert?
Ja. Die Höchstgebotswerte können nun auf 7,35 Cent pro Kilowattstunde gehievt werden. Um das massive Hinterherhinken beim Ausbau auszugleichen, wird fürs laufende Jahr überdies ein Rekordvolumen von 12,8 Gigawatt bei den Ausschreibungen aufgerufen. Bemerkenswert ist aber auch, dass Windparkprojekte mit einer Gesamtleistung von rund zehn Gigawatt (das entspricht etwa acht Atomkraftwerken) durchgeplant und auch finanziert sind, aber noch nicht einmal genehmigt wurden.
Wie lässt sich der Genehmigungsstau beheben?
Die Bundesregierung hat zwar verschiedene Initiativen auf den Weg gebracht, um den Ausbau zu entfachen – zahlreiche Bestimmungen beim Natur- und Artenschutz wurden vereinfacht und das „überragende öffentliche Interesse“ für mehr Windenergie wurde festgezurrt. Aber noch offen sind Schritte zur Vereinfachung und Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Windparks selbst. Das soll nun im ersten Quartal nachgereicht werden.
Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands Windenergie, macht Druck: „Die größte Hürde für einen schnellen Ausbau bleiben die deutlich zu komplizierten und langwierigen Genehmigungsverfahren. Hier muss die Bundesregierung das angekündigte Gesetz zur Verfahrensbeschleunigung möglichst schnell vorlegen. Wir brauchen die LNG-Geschwindigkeit auch bei der Windenergie.“
Wie ist die Windernte im vergangenen Jahr ausgefallen?
Die Relevanz der Windkraft wird beim Blick auf die Daten über die Stromerzeugung durch die modernen Windmühlen deutlich: 2022 war ein außergewöhnliches Windjahr, weil es im Sommer eine lang andauernde Flaute gab. Dies führte dazu, dass die Gesamterzeugung von Windstrom an Land nach Berechnungen des BDEW mit knapp 100 Milliarden Kilowattstunden zwar über dem Wert von 2021 (90,6 Milliarden kWh) lag, aber zugleich deutlich unter 105 Milliarden kWh, die bereits 2020 zusammenkamen. Was angesichts der aktuellen Energiekrise eine bittere Erkenntnis ist: Klar, die Windernte ist stark vom Wetter abhängig, und 2020 war ein Jahr, in dem es überdurchschnittlich heftig geweht hat. Aber bei einem zügigeren Ausbau mit spürbar mehr Anlagen wären auch die 105 Milliarden Kilowattstunden übertroffen worden.
Was muss nun geschehen?
Letztlich zeigt sich: Für die eklatanten regionalen Unterschiede sind weniger objektive Gründe, sondern politische Prioritäten auf der lokalen Ebene ausschlaggebend. Wenn es so bleibt, wird die Energiewende nicht zu schaffen sein. Dabei ist zu bedenken, dass es neben dem immer deutlicher werdenden Klimaproblem jetzt auch um die Sicherheit, Unabhängigkeit und Preiswürdigkeit der Strom- und Energieversorgung geht. Zufälligkeiten sind angesichts der Größe der Herausforderungen nicht mehr tolerierbar. Abhilfe schaffen könnte ein strenges Energiewendecontrolling auf Bundesebene. Jeder nicht oder verzögert genehmigten Windkraftanlage, jedem fehlenden Hektar Ausbaufläche muss nachgegangen werden.
Welche ökonomische Relevanz haben Windräder für die Regionen?
Immer deutlicher wird, dass die windkritischen Regionen sich vor allem selbst schaden. Die jüngsten, größeren Industrieansiedlungen mit Tesla in Brandenburg, Intel in Sachsen-Anhalt sowie Northvolt in Schleswig-Holstein werden dort realisiert, wo der Windkraftausbau läuft. Inzwischen scheint aber auch der Süden aufzuwachen, insbesondere Wirtschaftsverbände fordern dort immer deutlicher den Ausbau der Erneuerbaren. Das zeigt erste Erfolge, wie die Lockerung der 10-H-Regelung in Bayern, wonach der Mindestabstand einer Windkraftanlage zur nächsten Wohnbebauung das Zehnfache ihrer Höhe betragen muss. Zur Versorgung des „Chemiedreiecks“ im Osten Bayerns ist jetzt sogar einer der größten Windparks Deutschlands geplant. Doch der allein wird kaum reichen.
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Das Örtchen Lützerath in Nordrhein-Westfalen muss dem Braunkohleabbau weichen – gegen den massiven Widerstand von Klimaschützenden. In dieser Folge erfahren wir, was die Räumung mit den Menschen macht, die bis zuletzt für den Erhalt des Weilers am Rande des Kohletagebaus von RWE kämpften – und ob mit Lützerath wirklich die 1,5-Grad-Grenze fällt. Energieprofessor Pao-Yu Oei von der Uni Flensburg erforscht, ob die Kohle unter Lützerath für die Energieversorgung gebraucht wird. Außerdem fragen wir: Wie geht es mit dem deutschen Kohleausstieg weiter? Denn der soll im Osten noch immer erst 2038 erfolgen.
Die gute Nachricht
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So wird „grüner“ Wasserstoff gewonnen: Wasserstoff – chemisch H – kommt natürlich nicht in Reinform vor, sondern nur in Verbindung mit anderen Elementen, vor allem mit Sauerstoff, nämlich als Wasser (H₂O). Als Energieträger zur Stromerzeugung kommt Wasserstoff zum Beispiel bereits in Autos mit Brennstoffzellen zum Einsatz. Dafür muss er zuvor stets mithilfe von Energie aus einem Ausgangsstoff abgespalten werden – bislang überwiegend aus Methan, dem Hauptbestandteil von fossilem Erdgas. Abhängig von der Gewinnung wird Wasserstoff mit Farbnamen eingestuft: So spricht man von „grauem“ Wasserstoff, wenn bei der Herstellung das Treibhausgas Kohlendioxid (CO₂) entweicht. Wird das Kohlendioxid gespeichert, bezeichnet man ihn als „blau“. Wird dabei fester Kohlenstoff gewonnen, wird der Wasserstoff „türkis“ genannt. Gewünscht wird aber „grüner“ Wasserstoff, der klimaneutral mithilfe von Ökostrom produziert wird. Bei dieser sogenannten Elektrolyse wird unter Einsatz von grünem Strom das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten.
© Quelle: dpa
Aktuelle Hintergründe
Termine
Montag, 23. Januar, 11 Uhr, Mainz: Klimaschutz im Klassenzimmer – die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (Grüne) präsentiert den „Klimakoffer“: Damit Schülerinnen und Schüler experimentell die Folgen des Klimawandels kennenlernen können, hat die Landesregierung Rheinland-Pfalz den „Klimakoffer“ erfunden. Was es damit auf sich hat, stellt sie am Montag der Öffentlichkeit vor.
Mittwoch, 25. Januar, 10.30 Uhr, Berlin: Das Land Berlin vergibt künftig Nachhaltigkeitsanleihen. Außerdem will der grüne Finanzsenator Daniel Wesener den ersten Berliner Klimahaushalt aufstellen. Was es mit beiden Projekten auf sich hat und nach welchen Kriterien Berlin vorgeht, erläutert der Senat an diesem Mittwoch.
Donnerstag, 26. Januar, 10 Uhr, Berlin: Diskussion „Unsere Wälder – Rohstofflager für die Energiewende?“ Auf Einladung der Deutschen Umwelthilfe berichten Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben, Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, und Mary Booth, Direktorin der Organisation Partnership for Policy Integrity über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Folgen der Waldverbrennung.
Donnerstag, 26. Januar: IW Consult und ECLASS e. V. stellen die Ergebnisse ihrer Studie „Einfach, grün, digital: Wie Unternehmen für ihre Produkte den CO₂-Fußabdruck berechnen“ vor, die zeigt, wie Unternehmen den CO₂-Fußabdruck ihrer Produkte einfach und günstig mit digitalen Produktstandards messen können.
Sonntag, 29. Januar: In Berlin endet die Internationale Grüne Woche. Nach Einschränkungen durch die Corona-Pandemie 2021 und 2022 kehrt die Grüne Woche in dieser Woche wieder in die Berliner Messehallen zurück. Die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau gibt es seit 1926. Seit 1996 wird in ihrem Rahmen auch die Fach- und Informationsschau Heim-Tier und Pflanze abgehalten. Die diesjährige Ausgabe endet am 29. Januar.
Wie Sie sehen, gibt es keine Woche ohne News in Sachen Klimawandel und Klimaschutz – sei es aus Politik, Wissenschaft oder Wirtschaft. Allein die Grüne Woche, die in der kommenden Woche in Berlin stattfindet, hat sich gewandelt von der Leistungsschau der Agrartechnik zu einer Messe der Innovation für wachsende Nachhaltigkeit bei Pflanzenanbau und Tierzucht. Auch das behalten wir im Auge – und laden Sie ein, nächste Woche wieder reinzuklicken.
Bis dahin: Nachhaltige Grüße,
Frank-Thomas Wenzel und Steven Geyer
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