Attentat auf Shinzo Abe

Wulff vertritt Deutschland bei Staatstrauerakt für Japans Ex-Premier

Bundespräsident a.D., Christian Wulff, wird Deutschland beim Staatstrauerakt von Shinzo Abe am Dienstag vertreten.

Bundespräsident a.D., Christian Wulff, wird Deutschland beim Staatstrauerakt von Shinzo Abe am Dienstag vertreten.

Berlin. Alt-Bundespräsident Christian Wulff vertritt Deutschland beim Staatstrauerakt für Japans ermordeten Ex-Regierungschef Shinzo Abe an diesem Dienstag in Tokio. Wulff, der am Montagabend eigentlich die Festrede zum 70. Bestehen des Berliner Presse Clubs (BPC) halten sollte, sei im Flugzeug auf dem Weg nach Tokio, wo er an dem Trauerakt teilnehme, teilte die BPC-Vorsitzende Juliane Hielscher am Abend in Berlin mit. Wulff sagte in seiner vorab aufgezeichneten Festrede, er sei von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Bundesregierung gebeten worden, nach Japan zu reisen und Deutschland bei der Trauerfeier zu vertreten.

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Ermordeter Ex-Ministerpräsident: Shinzo Abes letzte Reise durch Tokio
12.07.2022, Japan, Tokio: Das Fahrzeug (l) mit dem Leichnam des ehemaligen japanischen Premierministers Shinzo Abe verlässt den Zojoji-Tempel. Auf Japans ehemaliger Premierminister wurde am 08.07.2022 bei einer Wahlkampfrede geschossen.  Er starb später an den Folgen seiner Verletzungen. Foto: -/Kyodo News/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Shinzo Abes wurde auf seiner letzten Reise durch die japanische Hauptstadt Tokio gefahren, damit sich die Menschen verabschieden konnten.

Zu dem Trauerakt werden rund 4300 Gäste erwartet, darunter rund 700 ausländische Würdenträger wie US-Vizepräsidentin Kamala Harris sowie die Premierminister Südkoreas, Indiens und Australiens.

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Abe war am 8. Juli während einer Wahlkampfrede von einem Ex-Militär erschossen worden. Er gilt zwar weltweit als verdienter Staatsmann, im eigenen Land war der Rechtskonservative jedoch mit seiner nationalistischen Agenda und seiner Verstrickung in Skandale um Vetternwirtschaft umstritten. Hinzu kommen Abes Verwicklungen - und die seiner regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) - in die Mun-Sekte.

RND/dpa

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