Britische Presse verurteilt Prinz Andrew nach Einigung: „Schande“ und „Demütigung“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/E4L75YN6DFD3NPGH7GNI4DWNKU.jpeg)
Prinz Andrew hat sich mit der Klägerin auf einen Vergleich geeinigt.
© Quelle: Swen Pförtner/dpa
London. Als Reaktion auf seine Einigung mit der Klägerin Virginia Giuffre sieht sich der britische Prinz Andrew in der heimischen Presse mit einer schonungslosen Abrechnung konfrontiert. „Es gibt keinen Weg zurück“, titelte der „Daily Express“ am Mittwoch im Hinblick auf die Zukunft des Prinzen im britischen Königshaus.
Die „Daily Mail“ überschrieb ihre Andrew gewidmete Titelseite mit der Einschätzung „Endgültige Demütigung“. Ähnlich formulierte die „Sun“: Sie sieht in der am Dienstag bekanntgewordenen Einigung der beiden Seiten im Missbrauchsskandal eine „Schande“ für Prinz Andrew.
Wieviel muss Andrew der Klägerin zahlen?
Fast alle Medien beschäftigte, wie viel der 61-jährige Prinz Andrew Giuffre nun zahlen muss, die ihm vorwarf, sie vor gut 20 Jahren als Minderjährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Andrew wies die Vorwürfe strikt zurück. Die genannten Zahlen, die sich auf Insider-Quellen beziehen, rangieren um die zehn bis zwölf Millionen Pfund.
Vom Buckingham-Palast gab es dazu jedoch keinen offiziellen Kommentar. Viel spekuliert wurde außerdem, ob Queen Elizabeth II. ihren zweitältesten Sohn bei der Zahlung unterstützt.
Fließt Geld der Queen?
Der „Telegraph“ berichtete unter Berufung auf seine Quellen, es werde Geld der Queen aus deren Duchy-of-Lancaster-Anwesen in die Zahlungen fließen. „Weil Prinz Andrew kein wohlhabender Mann ist, wird jeder Steuerzahler im Land danach fragen“, fasste der Biograf Nigel Cawthorne die Spekulationen beim Sender Sky News zusammen.
RND/dpa