Los Angeles . Rund ein Jahr nach dem Ohrfeigen-Skandal bei den Oscars hat sich Komiker Chris Rock (58) dazu geäußert. In der Netflix-Live-Sendung „Selective Outrage“, die in Ausschnitten auf der Nachrichtenseite CNN und bei itvNews zu sehen ist, sagte er: „Ja, es ist passiert, ich wurde vor einem Jahr bei den Oscars geschlagen. Und die Leute fragen jetzt, ob es wehgetan hat. Es tut immer noch weh!“ Wer behauptet, Worte würden schmerzen, habe seiner Meinung nach noch nie einen Schlag ins Gesicht bekommen.

Kurz darauf stellte er aber klar: „Ich bin kein Opfer.“ Er werde nie darüber in Talkshows wie der Oprah Winfrey Show jammern. Außerdem erklärte er, dass er in der Nacht der Ohrfeige wegen seiner Eltern nichts gegen Smith unternommen habe: „Wisst ihr, was meine Eltern mir beigebracht haben? Kämpfe nicht vor den Augen weißer Menschen.“

Will Smith und Jada Pinkett Smith bei der Oscar-Verleihung im vergangenen Jahr.

© Quelle: Getty Images

Rock über Jada Pinkett: „Sie hat ihn mehr verletzt als er mich“

Die Schuld für den Vorfall sieht Rock bei Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith. Sie hätte den Komiker aus der Reserve gelockt, da sie in ihrer eigenen Talkshow ausführlich über ihr Privatleben berichtete. So erzählte Pinkett dort auch, dass sie Smith mit einem Freund ihres eigenen Sohns fremdgegangen sei. „Sie hat die Freunde seiner Söhne gefickt und dann das ganze Internet darüber informiert“, sagte Rock. Bereits 2016 habe Pinkett ihn dazu aufgefordert, nicht als Moderator bei den Oscars auf der Bühne zu stehen, behauptete er.

Der Komiker habe Smith „sein ganzes Leben lang geliebt“, erklärte er weiter. Dass das nun nicht mehr so ist, liege an Jada Pinkett. Abschließend sagte Rock: „Sie hat ihn mehr verletzt als er mich verletzt hat.“

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Smith entschuldigt sich und wird gesperrt

Bei der Oscar-Gala im vergangenen Jahr hatte US-Schauspieler Will Smith (54, „King Richard“) dem Komiker Chris Rock auf der Bühne eine Ohrfeige verpasst, nachdem dieser einen Witz über die Frisur von Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht hatte. Smith entschuldigte sich später. Er wurde nach der Handgreiflichkeit für zehn Jahre von Veranstaltungen der Filmakademie, darunter auch Oscar-Verleihungen, ausgeschlossen.

RND/nis mit dpa