Volksfeste wollen Lied nicht spielen

Umstrittener Ballermann-Hit: Matze Knop findet „Layla“-Verbot „hochgradig albern“

Der Comedian Matze Knop.

Der Comedian Matze Knop.

Berlin. Comedian Matze Knop, der vor vielen Jahren mit dem Song „Supa Richie“ ein Sende-Verbot kassiert hat, hält die Debatte um das Skandal-Lied „Layla“ für den „größten Schwachsinn überhaupt“.

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Der 47-Jährige sagte in einem Interview des Senders Schlager Radio: „Ich glaube, dass dieses Land deutlich größere Probleme hat, als über ein Lied zu diskutieren, wo jemand eine Puffmutter besingt. Und dass man so einen Song jetzt verbieten will oder schon verboten hat, das ist ja schon hochgradig albern. Es ist ja eigentlich schon wieder Comedy. Eigentlich kannst Du darüber ja schon wieder lachen.“

Matze Knop: „Ich bin auch verboten worden“

Allerdings hat er selbst ungute Erinnerungen an solche Verbote. „Ich bin damals 1997 als ‚Supa Richie‘ auch verboten worden“, so Knop. Er sei damals im Radio gelaufen, bis die zuständige Aufsichtsbehörde ihn „quasi aus dem Programm nehmen“ ließ. „Weil ich „die Niveaugrenze unterschritten“ habe. Die Sprache, die ich verwendet habe, wäre „jugendgefährdend“. Das war damals die Argumentation. Und dann bin ich hingefahren - mit Management - und wir haben dann mit den Herrschaften gesprochen. Und es wurde dann wieder rückgängig gemacht. Ich hab‘ es selber erfahren, was es heißt, wenn Du verboten wirst.“

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Letztlich geht es laut Knop nicht um das Lied „Layla“, sondern um die Hörer. „Das, was DER denkt, der das Lied hört und der es dann bewertet, ich glaube, das ist viel wichtiger zu beurteilen, als das, was da eigentlich gesungen wird. Das ist dasselbe wie mit dem berühmten Zigeunerschnitzel.“

Der von Kritikern für sexistisch erklärte Song „Layla“ von DJ Robin & Schürze war in Würzburg von einem Volksfest verbannt worden, auch im Festzelt der Schützen auf der Düsseldorfer Kirmes soll das umstrittene Lied um eine „Puffmama“ namens Layla nicht gespielt werden. Für andere Zelte und Schausteller sprachen die Schützen als Veranstalter eine solche Empfehlung aus. Die Wirte beim Münchner Oktoberfest wollen „Lalyla“ ebenfalls nicht spielen.

RND/dpa

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