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Engpässe nicht überwunden

Geht das Flugchaos weiter? Airlines streichen Winterflugplan zusammen

Die Airline British Airways streicht 10.000 Flüge aus ihrem Winterflugplan.

Die Airline British Airways streicht 10.000 Flüge aus ihrem Winterflugplan.

Der Sommersaison geht langsam zu Ende. Die Zahl der Reisenden nimmt ab. Zeit also für eine Verschnaufpause bei Flughäfen und Airlines, sollte man meinen. Doch ein Ende des Flugchaos, das diesen Sommer bei vielen Reisenden für großen Frust sorgte, ist zurzeit noch nicht in Sicht.

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Die Überlastung des Systems scheint sich weiter fortzusetzen. Noch immer stapelt sich verloren gegangenes Gepäck in den Terminals, und noch immer fehlt es an Personal. Sowohl bei den Dienstleistern am Boden als auch bei den Airlines.

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Lufthansa passt Flugplan ab Frankfurt und München an

Wie die „Welt“ kürzlich berichtete, streicht die Lufthansa im Winterflugplan bereits vorsorglich Flüge. „Da die Engpässe in der Luftfahrtbranche absehbar auch über den Winter 2022/23 zu weiten Teilen bestehen bleiben werden und die Auswirkungen des Coronavirus in den nächsten Monaten nicht absehbar sind, hat Lufthansa den Winterflugplan ab Frankfurt und München jetzt angepasst und Flüge gestrichen“, so ein Sprecher der Airline gegenüber der Zeitung.

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Von den Flugstreichungen betroffen sein sollen vor allem innerdeutsche und innereuropäische Verbindungen. Strecken also, die beispielsweise auch mit der Bahn zurückgelegt werden können. Vereinzelt sollen aber auch Langstrecken­flüge betroffen sein. Welche Flüge genau gestrichen werden und wie viele es insgesamt sind, teilte die Lufthansa bislang nicht mit.

Weitere Airlines streichen im Winter Flüge

Auch die Fluggesellschaft British Airways will zwischen Oktober 2022 und März 2023 Flüge von und nach London Heathrow streichen. Rund 10.000 Kurzstrecken­flüge sollen betroffen sein. Bis Ende Oktober sollen 629 Hin- und Rückflüge gestrichen werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Auch einige Langstreckenflüge sollen entfallen. Damit soll es im Winter weniger Ausfälle und Verspätungen geben.

Allerdings will die Fluggesellschaft ihre Verbindungen während der Schulferien im Herbst zu beliebten Urlaubszielen aufrechterhalten. Die meisten Streichungen sollen weit im Voraus bekannt gegeben werden, und Reisende sollen in der Regel auf andere Verbindungen ausweichen können. Die Mehrheit werde nicht von den Änderungen betroffen sein, hieß es.

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Die deutsche Airline Condor teilte auf Nachfrage des Redaktions­Netzwerks Deutschland (RND) mit, derzeit keine Änderungen oder Flugstreichungen im Winterflugplan zu planen. Die irische Billig­fluggesellschaft Ryanair kündigte am Dienstag in einer Mitteilung an, ihren Winterflugplan sogar ausweiten zu wollen.

Reiseverband sieht dem Winter gelassen entgegen

Der Deutsche Reiseverband (DRV) blickt in puncto Flugchaos eher gelassen in Richtung Winter. „Die Haupturlaubszeit mit dem höchsten Reiseaufkommen ist generell der Sommer. Im Winter ist das Aufkommen für Ferienflüge weniger stark“, sagt DRV-Sprecher Torsten Schäfer auf Anfrage des RND. Außerdem seien im Winter vor allem Fernreisen gefragt. Und diese seien bei den Flugstreichungen in den vergangenen Wochen größtenteils ausgeklammert worden.

Dennoch rät Schäfer Reisenden, sich weiter an die Ratschläge aus dem Sommer zu halten und auch bei Flügen in Herbst und Winter vorab online einzuchecken, den Vorabend-Check-in und die Automaten zur Selbstaufgabe von Gepäckstücken zu nutzen sowie genug Zeit für die Sicherheits­kontrolle einzuplanen.

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RND/jaf

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