Französisches Skigebiet verbietet Rauchen auf der Piste
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Auf den Pisten im französischen Les Gets darf ab sofort nur noch in speziellen Bereichen geraucht werden.
© Quelle: imago images/Hans Lucas
Während eines speziellen Tages zur Säuberung des Berges sind auf den Pisten des kleinen Wintersportortes Les Gets mehr als 3000 Zigarettenstummel gefunden worden. In ganz Frankreich würden pro Jahr bis zu 25.000 Tonnen Zigarettenmüll in der Natur landen, erklärt Les Gets auf seiner Website, dagegen wolle man nun vorgehen.
Skifahrerinnen und Skifahrer müssen, wenn sie zwischendurch eine rauchen wollen, ab dem 17. Dezember spezielle Bereiche aufsuchen. In fünf extra eingerichteten Raucherzonen stehen Aschenbecher und Abfalleimer, in denen die Stummel gesammelt werden sollen.
Les Gets arbeitet mit Umweltorganisation Tree-6-Clope zusammen
Der Ort will die Zigarettenreste jedoch nicht einfach nur von den Pisten fernhalten, sie sollen auch einem sinnvollen Zweck zugeführt werden. Aus diesem Grund hat Les Gets eine Kooperation mit Umweltschützern von Tree-6-Clope gestartet.
Die Organisation werde die gesammelten Kippen jeweils am Ende der Skisaison abholen, heißt es in der Erklärung von Les Gets. Auch wenn Zigarettenstummel nicht biologisch abbaubar seien, können sie trotzdem recycelt und verwertet werden, erläutert Tree-6-Clope die Pläne.
In dem Ort selbstdarf übrigens weiterhin im Freien geraucht werden, aber auch hier sollen Touristinnen und Touristen ihre Zigaretten natürlich nicht auf den Boden werfen. Auch hier gäbe es ausreichend Abfalleimer und Aschenbecher, so die Verantwortlichen des Wintersportortes.
Les Gets ist zwar das erste europäische Skigebiet, das das Rauchen auf der Piste verbietet, in Nordamerika, Japan oder Neuseeland sind solche Maßnahmen jedoch schon länger gang und gäbe.
RND/fred