Surfer trotz Verbot auf Venedigs Canal Grande: Bürgermeister sauer
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Venedig beherbergt zahlreiche traumhafte Sehenswürdigkeiten.
Venedig. Zwei Männer sind verbotenerweise über den berühmten Canal Grande in Venedig gesurft und haben damit den Bürgermeister der norditalienischen Lagunenstadt erzürnt. „Schaut, zwei übermütige Dummköpfe, die sich über die Stadt lustig machen“, schrieb Luigi Brugnaro am Mittwoch auf Twitter und postete ein Video, das zwei Männer zeigte, die auf selbstfahrenden Surfbrettern zwischen Booten und Vaporetti fuhren. „Ich bitte alle, uns zu helfen, sie ausfindig zu machen, um sie zu bestrafen“, schrieb der Bürgermeister weiter.
In Venedig gelten einige Verbote, die besonders Besucherinnen und Besuchern der Stadt gewidmet sind. Mit #EnjoyRespectVenezia (genieße und respektiere Venedig) fordert die Stadt schon länger Touristinnen und Touristen in dem Unesco-Weltkulturerbe zu verantwortungsbewussterem Verhalten auf. Wer etwa auf dem Boden isst oder trinkt oder auf Denkmälern sitzt, dem drohen 100 bis 200 Euro Strafe. In den Kanälen zu schwimmen oder dort ins Wasser zu springen ist ebenfalls verboten und kann mit 350 Euro bestraft werden. Auch das Surfen ist dort verboten.
Venedigs Surfer ausfindig gemacht: Anzeige angedroht
Am Mittwochnachmittag gab Bürgermeister Brugnaro über Twitter im Fall der beiden Surfer schließlich bekannt: „Wir haben sie gefunden! (...) Sie werden angezeigt, so wie sie es verdienen!“ Die Surfbretter wurden dem 60-Jährigen zufolge beschlagnahmt. Der konservative Politiker forderte außerdem mehr Macht für Bürgermeister beim Thema öffentliche Sicherheit.
RND/dpa