In den USA lobt die Billigairline Frontier Fluggutscheine für diejenigen aus, die eine von drei Katzen adoptieren. Zwei Tage vor Weihnachten landeten drei Kitten im Tierheim Animal Foundation in Las Vegas. Während sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Namen überlegten, tobte ein heftiger Schneesturm in den USA, Dutzende Flüge wurden gestrichen, und die Fluggesellschaft Southwest Airlines versank im Chaos.

Das inspirierte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tierheim, die Kitten nach den Airlines zu benennen, die besser durch den Schneesturm kamen: „Wir fanden es lustig, sie nach Fluggesellschaften zu benennen, nur nicht nach Southwest“, erzählt Kelsey Pizzi, Sprecherin des Tierheims, gegenüber der „Washington Post“. Getauft wurden die Kätzchen daher Frontier, Delta und Spirit.

Eine Airline reagiert auf die Namenstaufe mit einem Angebot

Eine der drei Airlines entdeckte offensichtlich das Marketingpotenzial dieser Aktion und reagierte prompt bei Twitter: Frontier Airlines freute sich über die „Ehre“ und bot eine Spende von je einem Fluggutschein im Wert von 250 Dollar für diejenigen, die Delta und Spirit adoptieren, und ganze vier Gutscheine für die neuen Besitzer von Frontier. Der oder die darf sich dann also über einen 1000‑Euro-Gutschein freuen.

Wie Kelsey Pizzi weiter berichtet, sei das Tierheim nach der Aktion von Frontier mit Anfragen regelrecht über­rannt worden. Bei Twitter wurden auch Bedenken laut, dass Menschen nur an den Gutscheinen interessiert seien und es ihnen nicht um das Wohl der Katzen ginge. Darauf reagierten weder die Airline noch das Tierheim. Letzteres schreibt allerdings vor, dass der Adoptionsprozess vor Ort und persönlich durchgeführt werden müsse.

Kätzchen müssen noch aufgepäppelt werden

Das dauert aber noch eine Weile, denn die Kitten bleiben noch mindestens bis Mitte Februar bei ihrer Pflegefamilie und werden aufgepäppelt. Erst dann werden die Anzeigen auf der Seite des Tierheims veröffentlicht, und die Suche nach einem neuen Zuhause kann beginnen.

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Frontier Airlines bezeichnet sich selbst als grünste Airline der USA und macht unter anderem auf bedrohte Tierarten aufmerksam, indem sie diese auf ihren Heckflügel drucken. Kätzchen Frontier wird es bis dahin zwar nicht schaffen, sagt Tyri Squyres vom Marketing gegenüber der „Washington Post“. Man werde sich aber etwas anderes überlegen, damit Kätzchen Frontier auch langfristig etwas von der Aktion habe. Eine Idee sei, dass die zukünftigen Besitzer Frontier kostenlos mit ins Flugzeug nehmen dürfen, was sonst 99 Dollar kosten würde.

RND/lml