RB Leipzig steht zum dritten Mal im Finale des DFB-Pokals. Doch auch wenn es sportlich läuft, wird der Verein immer wieder öffentlich gedemütigt und verachtet. Das ist vielen seiner Fans im Osten nicht fremd. Ein Blick hinter die Kulissen einer immerwährenden Debatte.
Leipzig.Am Abend des 20. April kommt es in Sektor D der Leipziger Red-Bull-Arena zu einer ungemütlichen Situation. Es ist das Halbfinale des DFB-Pokals, und Union Berlin hat gerade das 1:0 gegen RB Leipzig geschossen, als ein junger Fan von Ordnern aus dem Stadion geführt wird. Sein Vergehen: Er bejubelte den Treffer der Gäste. Laut § 3 Absatz 5 der Stadionordnung ist das dort verboten.