Favorit Marcus Baranski und die Göttingerin Katharina Hinz triumphieren
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Schnell unterwegs beim Flachzeitfahren: Rund um Rosdorf waren mehr Teilnehmer denn je auf der Strecke.
© Quelle: Swen Pförtner
Rosdorf. Der Zeitfahrspezialist benötigte für die 25 Kilometer lange Strecke gerade einmal 31:18 Minuten, was einem Mittel von mehr als 47 Kilometern pro Stunde entspricht. In der Frauenklasse hatte die Göttingerin Katharina Hinz die schnellsten Beine (35:47 Minuten). Die Sieger erstrampelten beide rund 20 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierten Sebastian Grospitz (SG Cycling) beziehungsweise Alexandra Macek (Hannover 96).
Wind war steter Begleiter
Die meisten Aktiven lagen hinter den Zielzeiten aus dem Vorjahr, weil Wind auf der flachen Strecke steter Begleiter war. „Es war daher besonders wichtig, sich klein zu machen – und dauerhaft zu drücken“, verriet Ralf Glock-Keinert. Er sicherte sich als Zwölfter den Titel bei den Deutschen Meisterschaften der Feuerwehrleute, der im Rahmen des Events vergeben worden ist.
„Im erträglichen Maße leiden“
Fitness sei für seine Berufsgruppe wichtig. „Es hat einen großen Umbruch gegeben, und Sport spielt inzwischen eine sehr große Rolle. Moderne Feuerwachen ohne Sporträume gibt es eigentlich nicht mehr“, skizziert der Mannheimer. Einzelzeitfahren empfindet der 39-Jährige als ziemlich anstrengend: „Es geht beim Zeitfahren darum, im noch erträglichen Maße zu leiden“, veranschaulicht er. Glock-Keinert gewann auch das Gesamtklassement des diesjährigen „DasBackhaus-Zeitfahrcup“, bei den Frauen sicherte sich Katharina Hinz diesen Titel.
Auf der Kurzstrecke über 14 Kilometer waren in Rosdorf Julia van Straaten (KGS Moringen/24:57 Minuten) sowie Jens Büchler (Prothese and friends/20:36) am schnellsten. Alle Aktiven auf beiden Strecken sammelten Punkte für die Göttinger Ausdauerserie Gö-Challenge.
Ein Unfall mit Materialschaden
Frieder Uflacker von der Agentur personal sports, die das Event mit dem Tuspo Weende ausgerichtet hat, bilanzierte: „Eigentlich war es eine runde Veranstaltung.“ Grund für seine kleine Einschränkung war ein Sturz, bei dem ein Teilnehmer in ein parkendes Motorrad fuhr. „Es gab zum Glück keinen Personenschaden, sondern nur Materialschaden. Dennoch grämt mich das natürlich ein bisschen, auch wenn ich weiß, dass ich keinen Einfluss darauf habe.“
Sehr angetan war der 42-Jährige vom Teilnehmerrekord. Auch aufgrund der hohen Anzahl an Aktiven betonte der Radsportler: „Gut, dass ich selbst nicht mitgefahren bin. So lag die Konzentration dort, wo sie hingehört.“ Der Organisator sieht derzeit bei rund 200 Startern eine Kapazitätsgrenze, und er blickt gemäß dem Motto „nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung“ schon jetzt auf die kommenden Zeitfahren voraus: 2020 werde das Prologzeitfahren wie gewohnt am Tag vor der Tour d´Energie stattfinden, für das Rosdorfer Flachzeitfahren sei der 14. Juni ins Auge gefasst.
Von Timo Holloway
GT/ET