Zwei Göttinger Klubs wollen die Nummer eins werden
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Der SVGer Dilsad Kaplan (l.) wird im Finale des Sparkasse Göttingen Cups von Marco Akcay vom Ligakonkurrenten Sparta gestoppt.
© Quelle: Swen Pförtner
Göttingen. Allein sieben Klubs kommen in der kommenden Saison der Fußball-Landesliga aus Südniedersachsen. Vor dem ersten Spieltag am Wochenende haben wir uns bei den Kapitänen umgehört: Wie sehen sie ihre Chancen, welche Teams aus der Region sind weit vorn zu erwarten?
Steffen Doll (SVG Göttingen): "Die Landesliga ist so stark, wie sie seit langer Zeit nicht mehr war", sagt Steffen Doll, Kapitän des Klubs vom Göttinger Sandweg. In seinen Augen zählen die Schwarz-Weißen vor diesem Hintergrund nicht automatisch zum engsten Kreis der Titelanwärter. "Das muss man abwarten", sagt Doll, der vor allem Vorsfelde, MTV Wolfenbüttel und Eintracht Braunschweig II auf der Rechnung hat. Allerdings habe die SVG eine "sehr gute Vorbereitung" absolviert, "es sind viele Verletzte zurückgekommen, und die Neuzugänge sind gut eingeschlagen". Die Mischung stimme: "Es sind auch viele Spieler geblieben, die aus der vergangenen Saison Oberliga-Erfahrung mitbringen. Die Stimmung ist jedenfalls sehr positiv." Ziel der SVG sei, "die Nummer eins der Stadt" zu bleiben. Allerdings: "05 hat sich sehr gut verstärkt und in der Breite einen guten Kader." Auch Nörten sei nicht zu unterschätzen. Dolls Fazit: "Es kann für uns eine gute Saison werden. Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen, aber wichtig ist, dass wir gut starten."
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Steffen Doll
© Quelle: Swen Pförtner
Jannis Wenzel (I. SC Göttingen 05): "Unsere Vorbereitungsergebnisse sprechen, denke ich, eine deutliche Sprache. Wir haben uns von der Qualität her punktuell verstärkt und Erfahrung dazugewonnen", sagt der 05-Kapitän, der die "üblichen Verdächtigen" Vorsfelde, MTV Wolfenbüttel und Lengede zu den Titelfavoriten zählt. Ziel der 05er sei, "die Nummer eins in der Region" zu sein, "wir freuen uns auf die Duelle mit der SVG", sagt Wenzel. Ein Testspiel am Mittwoch gegen die U 19 von Hannover 96 ging zwar mit 1:7 verloren, es stand aber lange Zeit 1:1, und dann wurde durchgewechselt.
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Jannis Wenzel
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Dennis Zeibig (SSV Nörten-Hardenberg): Zeibig freut sich auf die vielen regionalen Duelle. "Ich glaube, die Liga ist im diesem Jahr sehr, sehr interessant. Besonders durch die vielen und ,neuen' Derbys gegen Sparta, Northeim und die SVG", sagt er. Mit seinem Team peilt er eine Platzierung im oberen Tabellenmittelfeld an. Der Mittelfeldspieler geht davon aus, dass die Landesliga "noch ausgeglichener und stärker sein wird" als im Vorjahr. Die Aufstiegsfavoriten kommen für Zeibig aus Vorsfelde und Lengede. Von den Göttinger Teams schätzt er vor allem die SVG sehr stark ein. "Um den Abstieg wird aber kein Göttinger Team wirklich spielen", vermutet der Nörtener Kapitän.
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Dennis Zeibig (r.)
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Lukas Lukas (SC Hainberg): Beim SC wurde noch kein Kapitän gewählt, aber als einer der wenigen verbliebenen Akteure aus der vergangenen Saison prognostiziert Lukas Lukas eine schwere Saison: "Wir haben viele Spieler verloren, und viele jüngere Spieler müssen sich erst noch zurechtfinden." Im Training sehe das aber schon "gar nicht so schlecht" aus. "Ein bisschen mehr Erfahrung und Qualität könnten wir schon gebrauchen, aber die Stimmung ist gut, und die Spieler sind motiviert, zumal fast alle in der Hainberger Jugend zusammengespielt haben." Von den Konkurrenten aus der Region schätzt er die SVG, den I. SC 05 und Nörten am stärksten ein.
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Lukas Lukas
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Marc Grunert (Eintracht Northeim): "Es gibt viele kleine Derbys, am interessantesten sind vielleicht die Spiele gegen Nörten, 05 und die SVG", sagt der Eintracht-Kapitän. Der MTV Wolfenbüttel werde gleich im ersten Spiel ein Gradmesser sein, ein direkter Wiederaufstieg sei für Northeim "nicht zwingend notwendig". Im vergangenen Jahr sei man "Underdog" gewesen, jetzt gehe man als Mit-Favorit in die Saison – "es wird interessant zu sehen sein, wie wir uns akklimatisieren". Das Team sei "punktuell verstärkt" worden, aber im Prinzip sei das Gefüge zusammengeblieben. "Es wird sehr spannend."
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Marc Grunert
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Gianni Weiß (Sparta Göttingen): Die Bezirkspokalpartie gegen den Bezirksligisten SG Bergdörfer, die Sparta mit 5:2 gewann, könnte "ein bisschen richtungsweisend" für sein Team gewesen sein, hofft Sparta-Kapitän Weiß: "Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten, haben sie aber in den Griff bekommen." Zu den Stärken des Teams zählt Weiß die Kraft und das schnelle Umschaltspiel, Saisonziel sei jedoch einzig der Klassenerhalt. Die stärksten Konkurrenten aus der Region sind für ihn die Oberliga-Absteiger SVG und Eintracht Northeim, aber auch den I. SC 05 erwartet er im oberen Drittel.
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Gianni Weiß
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Kevin Becker (TSV Landolfshausen/Seulingen): "Ich denke, dass wir uns in diesem Jahr in der Breite und der Qualität verstärken konnten", sagt TSV-Kapitän Becker. "Das war für uns aber auch ganz wichtig, weil wir in der vergangenen Saison meiner Meinung nach mit einem zu dünnen Kader gestartet sind." Er hofft, dass der Klassenerhalt, das Saisonziel, zu einem früheren Zeitpunkt als in der vergangenen Saison gefeiert werden kann. "Wir haben jetzt keinen Stoßstürmer im klassischen Sinn mehr, sondern schnelle Außenstürmer dazugewonnen und werden unser Spielsystem entsprechend umstellen." Becker glaubt, dass 05 mit jungen, hungrigen Spielern viel Potenzial ha, und auch Nörten eine gute Rolle spielen wird. Die SVG könne er schwer beurteilen, aber er traut Trainer Dennis Erkner zu, "dass er sehr ehrgeizig agiert". – Die Spiele mit regionaler Beteiligung: Sbd., 18 Uhr: Eintracht Northeim – MTV Wolfenbüttel. So., 15 Uhr: Sparta – SV Lengede, BSC Acosta – SVG, SSV Vorsfelde – TSV La/Seu, Germania Wolfenbüttel – SSV Nörten-Hardenberg, I. SC Göttingen 05 – Lehndorfer TSV.
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Kevin Becker
© Quelle: Swen Pförtner
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Von Eduard Warda und Benjamin Greib
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