GERO: Vier Vereine, eine Spielgemeinschaft
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Matthias Käsehagen erwartet positive Folgen durch den Zusammenschluss der Vereine.
© Quelle: R
Eichsfeld. In der Tischtennis-Bezirksklasse der Herren wird ab der neuen Saison 2020/21 ein neuer Name auftauchen. Der Name der Spielgemeinschaft GERO beinhaltet die Anfangsbuchstaben der Ortschaften Gieboldehausen, Esplingerode, Rollshausen und Obernfeld. Ein schleichender Prozess mit schwindenden Aktivenzahlen führte am Ende zu dieser Vierer-Konstellation.
Vor fünf Jahren schlossen sich die Spieler der Tischtennis-Abteilung des SV Eintracht Gieboldehausen dem SV Schwarz-Gelb Rollshausen an. Bereits zwei Jahre später bildete die Tischtennissparte des SV Rollshausen mit der Abteilung des SV Rot-Weiß Obernfeld die Spielgemeinschaft SV Rollshausen/Obernfeld. Kaum Zukunftsperspektiven mit dem gegenwärtigen Spielermaterial sieht auch der TTC Esplingerode. Bereits in der vergangenen Saison wurde die Damenmannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen. Für die neue Spielzeit wird es nun auch keine Esplingeröder Herrenmannschaft mehr geben. Da eine Spielgemeinschaft nur aus zwei Vereinen bestehen darf, wanderten die Esplingeröder Akteure ebenfalls zum SV Schwarz-Gelb ab.
Motivation der Spieler wächst
„Auf Sicht von wenigen Jahren hätten wir die Klasse nicht halten können. Mit dem gemeinsamen Training in Obernfeld, das derzeit natürlich nur unter den coronabedingten Konzepten abgehalten werden kann, wächst nun auch wieder die Motivation der Spieler für neue Ziele“, sagt der Vorsitzende des TTCE, Peter Förster. Auch der Obernfelder Tischtennis-Abteilungsleiter Matthias Käsehagen sieht positive Effekte beim Zusammenschluss. „Gleichstarke Duelle im Training fördern die Spielstärke eines jeden Spielers. Wenn die Hygienekonzepte vorliegen, darf auch in den anderen Hallen trainiert werden“, sieht Käsehagen keine Kapazitätsprobleme beim anstehenden erhöhten Trainingsaufkommen.
Junges Team in der Bezirksklasse
Die erste GERO-Auswahl und zwei weitere Teams halten ihre Heimspiele in der Obernfelder Sporthalle ab, zwei Mannschaften sind in Esplingerode beheimatet. GERO-Mannschaftskapitän Marcel Langhorst freut sich, mit seinem neuen, noch jungen Team auf Punktejagd zu gehen. „Ich bin mit 32 Jahren der Älteste. Da können wir noch einige Jahre zusammen vieles erreichen. Für die neue Saison wünsche ich mir einen Platz im oberen Tabellen-Mittelfeld. Zumindest unsere Ausgeglichenheit in der Mannschaft sollte uns vor dem Abstiegskampf bewahren“, sagt der Gieboldehäuser.
Starke Konkurrenz aus dem Eichsfeld
Weit vorn erwartet Langhorst neben der dritten Mannschaft des ASC Göttingen auch die etablierten Teams aus dem Eichsfeld DJK Krebeck und TSV SeuLa III. Ein weiteres Derby wartet auf GERO in den Vergleichen mit dem Aufsteiger SG Rhume III. Der Blick auf die Q-TTR-Werte der gemeldeten Akteure verspricht eine ausgeglichene und daher recht spannende Saison in der Bezirksklasse.
Von Berthold Kopp