Radball

Titelverteidiger RV Stahlross Obernfeld muss sich mit Bronze zufrieden geben

Im Spiel um Platz drei setzten sich Raphael und André Kopp (v.r.) souverän durch.

Im Spiel um Platz drei setzten sich Raphael und André Kopp (v.r.) souverän durch.

Obernfeld. Mit einem 7:3-Erfolg über den RSV Krofdorf hat das Radball-Duo André Kopp und Raphael Kopp vom RV Stahlross Obernfeld bei den Deutschen Meisterschaften in Moers die Bronzemedaille gewonnen. Das Endspiel verfehlten die Kopps nach der Vorrunde um lediglich zwei Tore. Die Tandems vom RMC Stein (Bayern), RSC Schiefbahn (NRW) und Obernfeld waren nach den Gruppenspielen mit jeweils drei Siegen und neun Zähler punktgleich. Bei dieser Konstellation zählt das Torverhältnis der drei punktgleichen Mannschaften untereinander. Neuer Deutscher Meister wurde der RMC Stein, der Schiefbahn mit 7:4 nach Verlängerung (3:3) besiegte.

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Wieder mit viel Sand im Getriebe starteten die Stahlrösser gegen das junge Hessenteam vom RVW Naurod ins DM-Turnier. Nach dem 1:2-Halbzeitrückstand erhöhten die Nauroder auf 3:1, ehe die Obernfelder endlich in den Kampfmodus umschalteten und das Match zum 4:3-Sieg noch drehten.

Nicht genutzte Torchancen in der ersten Halbzeit (1:1) rächten sich gegen den RSC Schiefbahn in Hälfte zwei. Das immer stärker werdende Duo aus dem Stadtteil von Willich schoss sich mit Glück und Können zwischenzeitlich auf 5:1 davon. Alle Bemühungen der Kopps, den Anschluss noch zu finden, mündeten in eine 3:6-Niederlage, die später ausschlaggebend für das verpasste Endspiel war.

Den Frust schossen sich die Eichsfelder im nächsten Spiel gegen den RSV Krofdorf (Hessen) mit einem 9:6-Erfolg von der Seele. Im letzten Gruppenspiel zwischen Obernfeld und Stein standen sich eigentlich die beiden besten deutschen Radball-Tandems gegenüber. Aber dieses Mal ging es nur für eine Mannschaft um den Einzug ins Finale gegen den RSC Schiefbahn. Obernfeld benötigte einen Sieg mit drei Toren Unterschied und vier selbst geschossenen Toren. Einen schnellen Rückstand aus der ersten Minute drehten die Kopps zur eigenen 2:1-Halbzeitführung. Nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Südniedersachsen auf 3:1. Jetzt fehlte den Kopps nur noch ein Tor zum Finaleinzug. Das bis dahin nur auf „Ergebnis verwalten“ eingestellte Frankengespann machte mehr Druck Richtung Obernfelder Gehäuse, markierte den vorentscheidenden 2:3-Anschlusstreffer und schaltete danach wieder in den Verwaltungsmodus.

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Im Spiel um den dritten Platz hatten die Stahlrösser wenig Mühe mit den Mittelhessen aus Krofdorf. Erst nach dem 6:0-Zwischenstand schalteten die Obernfelder einen Gang herunter und ließen den Gegner drei Gegentore zum Ergebnis beisteuern.

Das Ranking für die aktive Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Stuttgart in drei Wochen gewann der RMC Stein. Als Ersatzmannschaft ist einmal mehr der RV Stahlross Obernfeld qualifiziert. Hier hat allerdings der Bundestrainer das letzte Wort. Neben Stein und Obernfeld vertritt auch der Dritte der Rankingliste Vizemeister RSC Schiefbahn die deutschen Farben bei der Weltcupserie im nächsten Jahr.

Von Berthold Kopp

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