Daimler AG

Die deutschen Autobauer schauten den rasanten Entwicklungen in China lange Zeit nur zu. VW, BMW und Daimler haben eine große Aufholjagd angekündigt. Doch bislang können sie ihre traditionellen Stärken auf dem größten Absatzmarkt der Welt nicht gut ausspielen.

Daimler hat seine Truck-Sparte in die Selbstständigkeit entlassen. Trotz der getrennten Wege wird der Stern sowohl Pkws als auch Lkws auch künftig als Markenzeichen erhalten bleiben. Mit der Aufspaltung folgt Daimler einem Trend vieler Großkonzerne.

Mit der Musterfeststellungsklage gegen Daimler können Kunden ihre Ansprüche gegen den Konzern geltend machen. Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal waren Vorwürfe gegen Daimler laut geworden, eine unzulässige Abgastechnik verwendet zu haben. Anhand einer Checkliste können Daimler-Kunden prüfen, ob sie sich der Klage anschließen können.

Daimler spaltet sein Unternehmen auf. Künftig wird die Auto-Sparte von der Nutzfahrzeug-Sparte getrennt. Die Aktionäre haben dem fast einstimmig zugestimmt.

Mit Klagen gegen Großkonzerne wollen die Umweltorganisationen Greenpeace und Deutsche Umwelthilfe die Einhaltung von Klimazielen erreichen. Im März hatte dies bereits geklappt. Infolge eines Urteils des Verfassungsgerichts musste die Bundesregierung damals ihr Klimagesetz überarbeiten.

Siemens und Continental wollen Lkw mit Strom aus Oberleitungen versorgen. Die beiden Dax-Konzerne haben eine zeitnahe Serienfertigung angekündigt. Einige Lkw-Bauer halten die Pläne für ausgemachten Blödsinn – aber nicht alle.

Die Elektromobilität steht bei Autobauer Daimler hoch im Kurs. Konzernchef Ola Källenius rechnet jedoch damit, dass der Wechsel vom Verbrennungsmotor zur Elektroachse mit Arbeitsplatzverlusten einhergehen wird.

Autobauer Daimler muss schon wieder Tausende Angestellte aufgrund von Chipmangel in Kurzarbeit schicken – erneut betroffen sind die Standorte Sindelfingen, Rastatt und Bremen. Sie sollen bis zu zwei Wochen geschlossen bleiben. Zahlen zu den betroffenen Beschäftigten nannte Daimler nicht.

Die deutsche Automobilindustrie scheint sich nach der Corona-Krise wieder zu erholen. Auch der Halbleiter-Mangel habe die Gewinne der Konzerne kaum eingeschränkt: Daimler berichtet sogar von einem höheren Gewinn als bisher angenommen.

Der Dieselskandal setzt sich fort. Verbraucherzentralen fordern eine Entschädigung für 50.000 Mercedes-Kunden. Die Kläger zielen auf millionenschweren Vergleich.

Im Fall VW haben die Verbraucherzentralen für Zehntausende Diesel-Fahrer und -Fahrerinnen Entschädigungen erkämpft. Jetzt nehmen sie den nächsten Autobauer ins Visier und verklagen Daimler. Die Verbraucherschützer werfen Daimler vor, die Abgaswerte bei bestimmten Fahrzeugen bewusst manipuliert zu haben.

Ursprünglich hatte Daimler angekündigt, bis 2039 CO₂-neutral sein zu wollen. Nun justiert Konzernchef Ola Källenius noch mal nach und gibt eine deutlich ambitioniertere Marschroute vor: Bereits 2030 wolle man „alle Marktsegmente von der A-Klasse bis zur S-Klasse mit Elektrofahrzeugen abdecken können“.

Aufgrund anhaltender Lieferengpässe muss der Autobauer Daimler erneut auf Kurzarbeit zurückgreifen. Betroffen sind Tausende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an Standorten in Rastatt, Bremen und einem Werk in Ungarn. Genaue Zahlen nannte Daimler nicht.

Mit dem EQS möchte Mercedes die Standards bei den Elektroautos neu definieren. Mit dem standesüblichen Selbstbewusstsein spricht man in Stuttgart von einem „epischen Moment“. Doch lässt der futuristische EQS die aktuelle S‑Klasse schon beinahe behäbig aussehen.

Das erste Quartal 2021 lief bestens für den Autobauer Daimler, der Reingewinn stieg rasant. Doch die Auswirkungen der weltweiten Lieferengpässe von Computerchips könnten den Verkauf neuer Fahrzeuge im laufenden Quartal stärker als gedacht einbremsen. Produktionsstopps sorgen schon jetzt für Kurzarbeit.