Jemen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrer Antrittsreise in die Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar darauf gedrängt, dass die UN im Jemen eine Waffenruhe vermitteln. Dabei müssten alle Akteure eingebunden sein und den Sonderbeauftragten für den Jemen, Hans Grundberg, unterstützen.

Hunderte von Menschen sollen sich in eine Schule gedrängt haben, um Spenden in Höhe von umgerechnet etwa neun Dollar pro Person entgegenzunehmen.

Im Jemen sind nach Berichten der Huthi-Rebellen mindestens 78 Menschen bei einer Massenpanik gestorben. Demzufolge war es bei einer Spenden-Verteilung zu einem tödlichen Gedränge gekommen. Zeugen berichteten hingegen, dass Schüsse sowie eine Explosion nach einem Kurzschluss zu der Katastrophe geführt haben sollen.

Hoffnung in einem vergessenen Krieg: Die Annäherung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran scheint sich auch auf den Jemen auszuwirken. Die rivalisierenden Regionalmächte führen in dem Land seit 2014 einen Stellvertreterkrieg. Jetzt wurde erstmals verhandelt.

Mitten in Zeiten des Ukraine-Kriegs tritt in Genf die UN‑Abrüstungskonferenz zusammen. Außenministerin Annalena Baerbock findet, dass das kein Widerspruch ist.

In der jemenitischen Hafenstadt Hudaida kommt es am Freitag zu einer Detonation einer Landmine. Dabei stirbt ein 13-jähriger Junge. In dem Land kommen immer wieder Menschen durch ähnliche Explosionen ums Leben.

Nachdem krebskranke Kinder ein verfallenes Medikament erhalten haben, sind mindestens zehn von ihnen gestorben. Sie sollen zwischen drei und 15 Jahre alt gewesen sein.

Es ist ein Schrecken ohne Ende: Der Konflikt im Jemen dauert nun seit Jahren an – seit Sonntag gilt auch die Waffenruhe nicht mehr. Wie sich die Lage nun entwickeln könnte und warum es trotz der humanitären Krise kaum Flüchtende aus dem arabischen Land gibt.

Auf einer Mülldeponie in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa türmt sich gefährlicher Müll aus Krankenhäusern. So verseuchen gefährliche Stoffe das Grundwasser.

Zwei Männer stehen in Stuttgart vor Gericht. Sie sollen versucht haben, eine terroristische Vereinigung zu gründen.

Zwei ehemalige deutsche Soldaten wollten mithilfe einer Gruppe von Söldnern in den Bürgerkrieg im Jemen eingreifen. Laut Bundesanwaltschaft sollen sie versucht haben, eine terroristische Vereinigung zu gründen. Die Männer hatten bereits Kontakt zu einer Kriegspartei aufgenommen.

Die landesweite Waffenruhe im Jemen ist bis Anfang August verlängert worden. Darauf hätten sich die Kriegsparteien geeinigt, erklärte der UN-Sonderbeauftragte für den Jemen, Hans Grundberg. Der derzeit geltende Waffenstillstand ist der erste seit sechs Jahren in dem vom Bürgerkrieg geprägten Land.

Im Jemen hat der größte Weizenimporteur mit Blick auf die rasant steigenden Preise vor einer „katastrophalen Hungersnot“ gewarnt. Hunderttausende könnten innerhalb weniger Monate extremen Hunger leiden, teilte der Konzern am Montag mit. Man benötige jetzt sofortige Unterstützung.

Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hat die Bedrohung des Krieges auch in Europa wieder ins Bewusstsein gebracht. Dabei gibt es weltweit Hunderte bewaffnete Konflikte, Krisen und Kriege. Viele davon dauern bereits Jahre an – und werden durch den russischen Angriff in der Ukraine noch verschärft.

Viele arabische Ländern leiden seit Jahren unter den Auswirkungen bewaffneter Konflikte. Dank Getreideimporten aus Russland und der Ukraine konnten die meisten Menschen bis zuletzt zumindest genügend Brot kaufen, doch auch das wird nun knapp. Experten warnen vor Unruhen.