Organspende

Nach einer Umfrage der Krankenkasse Barmer wollen heute mehr Menschen nach ihrem Tod ein Organ spenden als noch vor einem Jahr. In der Altersgruppe der 51- bis 64‑Jährigen ist die Bereitschaft am höchsten. Die Umfrage offenbart aber auch noch andere Trends.

Jährlich sterben Tausende, weil sie keine Spenderorgane erhalten. Bislang befasst sich mit dem Thema aber nur, wer sich einen Spendeausweis zulegt. Was kann die Regierung tun, damit sich daran etwas ändert?

Unter dem Motto „Get inked. Give life.“ will eine neue Aktion des Vereins Junge Helden mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Organspende lenken. Mit einem symbolischen Tattoo soll die Bereitschaft zur Spende gezeigt werden. Auch Schauspieler Wilson Gonzales Ochsenknecht trägt das Symbol auf dem Unterarm.

Für Janina Tesch änderte sich das Leben schlagartig, als Ärzte herausfanden, dass sie an einer chronischen Nierenerkrankung leidet. Nur eine Spende konnte ihr Leben retten. Seit mehr als drei Jahren lebt sie nun mit dem Spenderorgan ihrer Mutter. Wie geht es den beiden heute?

Dieter Malkmes aus Hessen lebt seit fünf Jahren mit nur einer Niere – die andere hat er an einen Bekannten gespendet. Im Interview spricht er über die Beweggründe – und möchte andere Menschen dazu ermutigen, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen und sich vor allem einen Organspendeausweis zuzulegen.

Tausende Menschen in Deutschland warten auf lebensrettende Organe. Doch es mangelt an Spendern – oft, weil keine ausdrückliche Einwilligung vorliegt. Nun ist eine alte Debatte neu entbrannt: Soll jeder Bürger automatisch als Spender gelten, solange er nicht widerspricht?

Immer wieder tauchen im Netz Challenges auf: Mitunter nehmen sie skurrile Formen an – und manch­mal sind sie übergriffig. So wie die Sache mit dem Angriff aufs Hinterteil. Außerdem in diesem Newsletter: Warum die Widerspruchsregelung die Zahl der Organspenden erhöhen kann, wieso Schlaf­entzug gegen Depressionen hilft und warum Eltern ihre Belastbarkeitsgrenzen im Blick behalten müssen.

Deutschland braucht händerringend mehr Organspender und sucht nach Lösungen. Gesundheitsminister Lauterbach strebt deswegen eine Regel-Änderung an, mit der sein Vorgänger Jens Spahn vor drei Jahren scheiterte. Wie sieht es in anderen EU-Ländern aus?

In Deutschland gibt es zu wenige Organspenden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach will deshalb eine Widerspruchslösung einführen. Warum diese Reform kein Garant für mehr Organspenden, aber dennoch sinnvoll sein kann, erklärt Transplantationsexperte Axel Rahmel im RND-Interview.

Die Zahl der Organspender ist im vergangenen Jahr gesunken. Deshalb will Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen neuen Anlauf für ein überarbeitetes Gesetz zur Organspende starten. Patientenschützer kritisieren das scharf.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will einen neuen Anlauf für ein überarbeitetes Gesetz zur Organspende starten. Die Zahl der Spender ist im vergangenen Jahr gesunken. „Das geltende Gesetz ist gescheitert“, so Lauterbach.

Willkommen in der blutigen Welt des David Cronenberg: Der kanadische Regisseur lädt zu Fantasien darüber ein, wie sich der menschliche Körper im Spätkapitalismus verwerten lässt. Aber wo kommen wir denn hin, wenn jeder seine Organe wachsen lässt, wie er will?

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Organmangel in Deutschlands noch einmal weiter verschärft. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag berichtete, liegt die Zahl der Organspender aktuell um 8,4 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Jährlich erhalten bis zu 80 Kinder ein Spenderorgan in Deutschland. Doch wer und wie schnell dafür infrage kommt, das entscheidet ein Computer in den Niederlanden. Besonders Glück hatte nun der neunjährige Alwin, der nach weniger als einem halben Jahr Wartezeit eine neue Niere bekommen hat – und sie auf den Namen einer Achterbahn taufte.

Den Organen war nichts anzusehen: Forschenden ist es gelungen, Zell- und Organaktivitäten von toten Schweinen wiederherzustellen. Dazu verwendeten sie ein spezielles System namens Organex. Kann es auch beim Menschen eingesetzt werden – etwa nach Herzinfarkt und Schlaganfall?