Sozial- und Frauenarztverbände setzen sich bundesweit dafür ein, dass Kommunen Listen mit Ärzten veröffentlichen, die Abtreibungen durchführen. Die Stadt Hannover lehnt das aber ab.
Die Iren warten derzeit auf das Ergebnis des Abtreibungsreferendums, Befürworter der Abschaffung des Verbots von Schwangerschaftsabbrüchen sind optimistisch. Aber auch in anderen Ländern der EU herrschen strikte Verbote. Ein Überblick.
US-Präsident Donald Trump hat sich bereits im Wahlkampf gegen Abtreibungen ausgesprochen. Nun löst er mit einem Gesetzesentwurf sein Wahlversprechen für den größeren Schutz der ungeborenen Föten ein.
Immer mehr Frauen lassen einen Schwangerschaftabbruch vornehmen. Laut Statistischem Bundesamt gab es 2017 in Deutschland mehr als 100.000 Abtreibungen. Vor allem zum Ende des Jahres stieg die Zahl an.
Sollen Ärzte künftig für Abtreibungen werben dürfen? Bislang ist das strafbar. Im Bundestag wird Donnerstag über den Paragrafen 219a diskutiert. Wieso entscheiden sich Frauen für so einen Eingriff? Ein Gespräch mit einer Gynäkologin aus Hannover.
Wachsender Wohlstand hat die Situation von Mädchen in Indien kaum verbessert. Neueste Zahlen zeigen, dass Abtreibungen und schlechte Versorgung weiterhin zu einem deutlichen Mangel von Frauen in der Gesellschaft führen. Dem Subkontinent fehlen nach aktuellen Regierungsangaben 63 Millionen Frauen. Es gibt aber einen Lichtblick.
Die SPD will den Paragrafen 219a abschaffen. Dieser untersagt Werbung für Schwangerschaftsabbrüche und unterbindet somit nach Meinung von Kritikern auch Informationen zu dem Thema. Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) wirbt die SPD-Rechtspolitikerin Eva Högl für eine parteiübergreifende Initiative.
Nun geht der Streit um Abtreibungen an der Elbe-Jeetzel-Klinik in eine neue Runde. Die Ärztekammer sieht die Landesregierung dabei auf dem falschen Kurs - mit dem Entzug von Finanzmitteln hätte nicht gedroht werden dürfen.
In der Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg soll es weiterhin möglich sein, einen Schwangerschaftsabbruch vorzunehmen, sagt der Krankenhauskonzert. Der Klinikchef wurde nun im Zuge des Streits entlassen. Auch der Chefarzt geht.
Er ist klar gegen Abtreibungen: Thomas Börner, Chefarzt der Gynökologie an der Capio Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg. Seit 26 Jahren ist er Gynäkologe, er hat bis heute keine einzige Abtreibung vorgenommen. Ein Gespräch.
In Niedersachsen ist eine neue Diskussion um das Recht auf Schwangerschaftsabbruch entbrannt. Auslöser war die Ankündigung der Dannenberger Elbe-Jeetzel-Klinik, keine Abtreibungen mehr vorzunehmen. Nach Berichten des NDR und von „Spiegel Online“ hat die Konzernleitung der Klinik die Anordnung inzwischen widerrufen.
Die Capio-Elbe-Jeetzel-Klinik in Dannenberg sagt Nein zu Abtreibungen: In dem Krankenhaus werden keine Abtreibungen nach dem Beratungsmodell mehr vorgenommen. Der neue Chefarzt beruft sich auf seinen christlichen Glauben.