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Andere Standorte haben Vorrang

Doch kein LNG-Terminal im Hamburger Hafen

Technische Anlagen und ein Kran stehen auf dem Anleger für das LNG-Terminal in der Nordsee vor Wilhelmshaven.

Technische Anlagen und ein Kran stehen auf dem Anleger für das LNG-Terminal in der Nordsee vor Wilhelmshaven.

Hamburg. Hamburgs Pläne für ein kleines Terminal im Hafen zur Anlandung von verflüssigtem Erdgas (LNG) sind vom Tisch. Prüfungen hätten zwar ergeben, dass die vorübergehende Stationierung eines schwimmenden Terminals möglich wäre, sagte Umweltsenator Jens Kerstan am Freitag. Doch inzwischen seien die Einspeisekapazitäten für Gas an der Nordsee mit bestehenden beziehungsweise geplanten Terminals ausgelastet. „Ein LNG-Terminal in Hamburg ist somit nicht mehr notwendig“, sagte Kerstan. Zuvor hatte der NDR berichtet.

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 Pressekonferenz im Bundeskanzleramt mit den Vorsitzenden der fuenf großen internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen 29.11.2022, Berlin, Olaf Scholz, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland im Portrait bei der Pressekonferenz mit den Vorsitzenden der fuenf großen internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen Berlin Berlin Deutschland *** Press conference at the Federal Chancellery with the chairmen of the five major international economic and financial organizations 29 11 2022, Berlin, Olaf Scholz, Chancellor of the Federal Republic of Germany in portrait at the press conference with the chairmen of the five major international economic and financial organizations Berlin Berlin Germany

„Das sind langfristige Verträge. Das ist auch die gute Aussage für die Energieversorgungssicherheit Deutschlands“, sagte Olaf Scholz am Dienstag in Berlin.

Ursprünglich wollte Hamburg im Stadtteil Moorburg ein LNG-Terminal errichten, kam aber nicht zum Zuge. Der Bund entschied sich für die Standorte Wilhelmshaven und Stade in Niedersachsen, Brunsbüttel in Schleswig-Holstein und Lubmin in Vorpommern. Da es auch Sicherheitsbedenken gegen ein LNG-Terminal mitten in der Stadt gab und die Auswirkungen auf die Schifffahrt in Deutschlands größtem Hafen nicht klar waren, setzte die Hansestadt daraufhin auf eine kleinere Variante. Dabei sollte eine schwimmende Plattform für ein Jahr im Hafen bei Moorburg stationiert werden.

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Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, bei der Prüfung habe sich gezeigt, dass eine weitere Anlage im Hamburger Hafen nicht nötig sei. Vielmehr würden bei einem Bau die derzeitigen Netzkapazitäten im Norden überlastet.

RND/dpa

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