Elektronische Geräte, Spielwaren und Textilien: Handel warnt vor knappen Waren an Weihnachten
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Im Jahr 2021 riet der Einzelhandel zum frühzeitigen Geschenkkauf - werden nun beliebte Produkte erneut knapper (Archivbild).
© Quelle: Moritz Frankenberg/dpa
Berlin. Verbraucher sollten sich nach Branchenangaben mit Blick auf Weihnachten auf weitere Engpässe einstellen. „Manche Produkte wie elektronische Geräte, Spielwaren und Textilien aus Asien dürften an Weihnachten knapper sein“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Stefan Genth.
Die Lieferketten ruckeln sich demnach nur langsam wieder ein. 90 Prozent der Händler berichteten von Lieferschwierigkeiten. „Viele Schiffe hängen in Warteschlangen fest oder sind noch nicht wieder im Zeitplan. Hinzu kommt der weltweite Chipmangel, der die Produktion ausbremst“, sagte Genth im Interview mit der Funke-Mediengruppe (Dienstag) laut Vorabmeldung.
Schon 2021 hatte die Rohstoffknappheit und Störungen bei den Lieferketten zu Knappheit bei den zu Weihnachten beliebten Waren geführt. Weil vier von fünf Spielzeugen mittlerweile in China hergestellt werden, warnte damals der Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) vor leeren Regalen im Handel. Der Handel riet, frühzeitig Geschenke zu besorgen.
Sicherheitsprobleme: Lichter nicht ausschalten
Der Einzelhandels-Chef warnte zudem vor dem kompletten Abschalten aller Ladenbeleuchtungen in den Innenstädten, um Energie zu sparen. „Mit der Schaufensterbeleuchtung sorgen wir auch für Sicherheit und soziale Verantwortung in den Städten, vor allen Dingen in den weniger frequentierten Zeitfenstern in der Nacht“, sagte Genth. Das Energiesparen dürfe nicht auf Kosten der Sicherheit gehen.
Der Handel spare heute schon bewusst Energie ein, sagte Genth. „Besonders effektiv ist es, Klimaanlagen im Sommer nicht so kühl einzustellen und die Heizung im Winter nicht so stark aufzudrehen“, sagte Genth. Er verwies darauf, dass ein Grad weniger Raumtemperatur beim Heizen sechs Prozent Energie einspare. Mit der neuen Verordnung des Wirtschaftsministeriums sei es möglich, die Temperatur in den Läden auf bis zu 19 Grad herunterzufahren. Beleuchtungen könnten auf LED umgestellt werden.
RND/dpa/epd