Euro fällt auf rund 1,05 Dollar
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Der Eurokurs sank am Montag auf 1,0503 US-Dollar
© Quelle: Dpa
Frankfurt/Main. Der Euro ist am Montag mit Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,0503 US-Dollar und damit in etwa einen halben Cent weniger als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch auf 1,0570 Dollar festgesetzt.
Der Euro bewegt sich damit wieder in der Nähe seines Ende April markierten Fünfjahrestiefs von 1,0471 Dollar. Die US-Währung profitiert schon seit einiger Zeit von der Aussicht auf deutlich höhere Leitzinsen in den Vereinigten Staaten.
Angesichts der höchsten Inflationsrate in den USA seit Jahrzehnten hatte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) Anfang Mai durchgegriffen: Sie erhöht ihren Leitzins deutlich um 0,5 Prozentpunkte und signalisiert eine „rasche“ weitere Straffung ihrer Geldpolitik. Das hilft dabei, die Inflationsrate zu senken, schwächt aber auch das Wirtschaftswachstum.
Für die Notenbank ist es daher ein gefährlicher Balanceakt: Sie will die Zinsen so schnell und stark anheben, dass die Inflation ausgebremst wird - ohne dabei aber gleichzeitig Konjunktur und Arbeitsmarkt abzuwürgen.
RND/dpa