Wirtschaftsminister Robert Habeck stellt Ergebnisse des zweiten Stresstests vor
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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gibt am Montag das Ergebnis des zweiten Stresstests für den Strommarkt bekannt.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Berlin. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stellt an diesem Montag die Ergebnisse des zweiten Stresstests für den Strommarkt vor. Mit Blick darauf soll auch die Entscheidung über einen möglichen Weiterbetrieb der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland über das Jahresende hinaus getroffen werden. Zwei deutsche Atomkraftwerke sollen auch über das Jahresende hinaus für Notfälle bei der Stromversorgung zur Verfügung stehen.
An der Pressekonferenz in Berlin sollen neben Habeck und dessen Staatssekretär Patrick Graichen auch mehrere Vertreter von Übertragungsnetzbetreibern teilnehmen.
Livestream: Robert Habeck präsentiert die Ergebnisse des zweiten Stresstests
Die Pressekonferenz mit Robert Habeck soll um etwa 18 Uhr starten. Der Beginn kann sich um wenige Minuten verzögern.
Beim Stresstest sollten die Auswirkungen der angespannten Lage auf den Energiemärkten auf die Sicherheit der Stromversorgung untersucht werden. Sie gelten als Grundlage für die Entscheidung der Bundesregierung, ob die letzten drei Atomkraftwerke wie geplant zum Jahreswechsel abgeschaltet werden oder nicht.
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Lindner für Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke
Bereits vor der Präsentation der Ergebnisse des Stresstests hat sich FDP-Chef Christian Lindner für einen Weiterbetrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland ausgesprochen. „In diesen Zeiten sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, den Strompreis für die Menschen und die Betriebe zu reduzieren“, sagte Lindner am Montag der „Süddeutschen Zeitung“. Er nannte in diesem Zuge eine verlängerte Laufzeit der Meiler „bis mindestens in das Jahr 2024 hinein“.
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Entgegen der Forderung des FDP-Chefs betonte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken das Nein ihrer Partei zu einer generellen Laufzeitverlängerung. Die Entscheidung zum Ausstieg aus der Atomenergie vor mehr als 20 Jahren sei nach wie vor richtig, so Esken am Montag. Wenn der Stresstest aber die Notwendigkeit eines sogenannten Streckbetriebs über wenige Wochen ergebe, „dann sind wir auch einverstanden, wenn das gemacht wird“.
RND/dpa/jst