Weitgehende Verstaatlichung

Milliardenschweres Stabilisierungspaket genehmigt: Auflagen laut Uniper „harte Einschnitte“

Der Betriebsrat des Energiekonzerns Uniper hat die von der EU-Kommission verhängten Auflagen im Zusammenhang mit dem Rettungspaket als „harte Einschnitte“ bezeichnet.

Der Betriebsrat des Energiekonzerns Uniper hat die von der EU-Kommission verhängten Auflagen im Zusammenhang mit dem Rettungspaket als „harte Einschnitte“ bezeichnet.

Düsseldorf. Der Betriebsrat des Energiekonzerns Uniper hat die von der EU-Kommission verhängten Auflagen im Zusammenhang mit dem Rettungspaket als „harte Einschnitte“ bezeichnet. „Insbesondere die Information über den Verkauf von Datteln 4 und Uniper Wärme ist für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland ein paar Tage vor Weihnachten besonders schmerzlich“, sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Harald Seegatz, am Mittwoch. Die entsprechenden Prozesse für die Beschäftigten müssten jetzt so reibungslos wie möglich umgesetzt werden. Darauf werde man dringen. „Auch darauf, dass Uniper seine wohlverdiente Chance auf die Zukunft nutzen wird.“

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Auf zukunftsweisende Strategie verständigen

Die EU-Kommission hatte am Dienstag die behilferechtliche Genehmigung für ein milliardenschweres Stabilisierungspaket erteilt. Es sieht eine vorübergehende, weitgehende Verstaatlichung des angeschlagenen Unternehmens vor. Im Zuge dessen ist eine Kapitalerhöhung von bis zu 34,5 Milliarden Euro möglich. Aus Wettbewerbsgründen musste Uniper sich verpflichten, bis Ende 2026 mehrere Tochterfirmen und andere Unternehmensteile zu verkaufen. Dazu gehören etwa das Russlandgeschäft Unipro, das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 sowie das Fernwärmegeschäft in Deutschland.

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Für das Unternehmen sei es wichtig, dass die Stabilisierung jetzt durchgeführt werden könne, sagte Seegatz. Man müsse sich auf eine zukunftsweisende Strategie verständigen. „Das ist zum Jahresende die wichtigste Botschaft für alle Kolleginnen und Kollegen, die sich mit ganzer Kraft für dieses Unternehmen und damit die Versorgungssicherheit einsetzen.“

RND/dpa

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