Die Geschäftsführung der Mahr GmbH will 110 Arbeitsplätze abbauen. Insgesamt arbeiten bei der Firma 560 Frauen und Männer.
Göttingen. Bei der Göttinger Mahr GmbH sollen 110 Stellen abgebaut werden. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz sei die Belegschaft des Messtechnik-Herstellers während einer Betriebsversammlung am 24. März über die geplante Betriebsänderung informiert worden. „Im Anschluss der Betriebsversammlung fand im Rahmen der Metalltarifrunde ein Warnstreik vor dem Werkstor statt, wo auch das Thema, die geplante Massenentlassung bei Mahr, Gegenstand der Diskussionen war“, informiert Manfred Zaffke, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz.
Wie Zaffke weiter mitteilt, hätten die Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und der Mahr-Geschäftsführung über einen Zukunftstarifvertrag im Dezember 2020 nicht zu einem Abschluss gebracht werden können. Anfang Januar 2021 sei die Geschäftsführung an den Betriebsrat herangetreten, mit dem Ziel unter anderem 110 Arbeitsplätze dauerhaft abzubauen. Die Gespräche zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat befänden sich gegenwärtig in der „Informationsphase“, lässt der Gewerkschafter wissen.