Aus Sinem wird Sinan. Statt Mohamed Abdalla führt nun Mazloum Murg die Geschäfte in dem orientalischen Supermarkt an der Rudolf-Winkel-Straße im Göttinger Industriegebiet. Nach 15 Jahren als Geschäftsführer des Sinem-Supermarktes hört Abdalla auf. Nicht aus Altersgründen, wie der 38-Jährige betont.
Göttingen. Baklava und Ziegenkäse, Fadenkäse in Salzlake und Kichererbsen in Dosen, Zitronengras und Hühnerkrallen, Granatäpfel, frisches Fleisch, Obst und Gemüse, Oliven, Tee und Honig und mehrere Regalmeter duftender Gewürze. In Mohamed Abdallas Supermarkt gibt es auf rund 1200 Quadratmeter fast alles, was die Küche des Nahen Ostens benötigt. „Wir führen Waren aus der Türkei und Russland, aus arabischen Ländern und Balkanstaaten, aber auch deutsche Produkte“, sagt Abdalla. Vieles, und vor allem in der Fülle und Auswahl, sucht man in einem deutschen Supermarkt oft vergebens. Nur Schweinefleisch, Alkohol und Zigaretten gibt es nicht.
Seit 2007 betreibt der 38-jährige Abdalla den Sinem-Supermarkt in Göttingen und hat sich damit einen Namen gemacht. Begonnen hat in Göttingen alles bescheiden im Groner Elmweg in der sogenannten blauen Halle. "Inzwischen sind wir zur Marke und in Göttingen recht bekannt geworden", sagt Abdalla. Der Markt ist inzwischen eigenständig, zuvor gehörte er zur Supermarkt-Kette seiner Familie.