Ende der Pannenserie? Das kann der neue Regierungsflieger A350
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Der erste Airbus A350 wird an die Bundeswehr zur Nutzung durch die Flugbereitschaft übergeben.
© Quelle: Christian Charisius/dpa
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat heute in Hamburg auf dem Gelände der Lufthansa Technik das neue Regierungsflugzeug vorgestellt: einen Airbus A350. Dieser sei das weltweit erste Regierungsflugzeug auf Basis eines A350-900, teilte die Lufthansa Technik mit.
Die Entscheidung für neue Regierungsflugzeuge war von der Bundesregierung getroffen worden, nachdem etwa Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) von Pannen mit den alten Regierungsfliegern (Airbus A340) betroffen waren. Insgesamt sollen drei neue Flugzeuge für die Bundesregierung im Einsatz sein – die anderen beiden Flieger sollen 2022 übergeben werden.
Was zeichnet das neue Regierungsflugzeug aus?
Der Airbus A350 absolvierte seinen Jungfernflug im Juni 2013 und gilt als einer der modernsten Jets überhaupt. Besonders umweltfreundlich soll der Airbus A350 sein, da er weniger Kerosin (25 Prozent) verbraucht und weniger Lärm (bis zu 50 Prozent) als andere vergleichbare Flugzeugtypen verursacht. Die technischen Daten im Überblick:
- Länge 66,89 m
- Spannweite 64,75 m
- Höhe 17,05 m
- Flügelfläche 443 m²
- Max. Startgewicht 268 t
- Triebwerksleistung 2 x 84.000 lbs
- Tankkapazität 138.000 l
- Reisegeschwindigkeit 0,85 Mach / das entspricht etwa 1050 km/h
- Reichweite ca. 15.000 km
- Treibstoffverbrauch ca. 2,9 Ltr./100 Paxkm (Quelle: Lufthansa)
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Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU, Mitte rechts), Verteidigungsministerin, und Johannes Bußmann (Mitte links), Vorstandsvorsitzender Lufthansa Technik, kommen nach einem Rundgang aus dem neuen Airbus A350.
© Quelle: Christian Charisius/dpa
Laut Verteidigungsministerium kosten die drei Flugzeuge insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro, sie werden durch den Bundeshaushalt finanziert.
Der neue Regierungsflieger soll übrigens nach dem ehemaligen Politiker Kurt Schumacher benannt werden, der nach dem Zweiten Weltkrieg erster SPD-Vorsitzender war. Dem Spiegel zufolge wurde der Regierungsflieger Airbus A350 für seinen Regierungseinsatz entsprechend umgebaut und mit einem Konferenzraum, einer Lounge, bequemeren Sitzen, mehr Sanitärräumen und einer großen Küche ausgestattet.