Die EU-Staaten suchen mit Hochdruck nach Alternativen für Gas aus Russland. Große Hoffnungen ruhen auf dem mit Tankern transportierten Flüssiggas, aber hier dominieren langfristige Verträge das Geschäft. Können Anbieter etwa aus den Vereinigten Staaten rechtzeitig genügend LNG liefern?
Hannover.Die Warnung der australischen Kartellwächter war deutlich: Entlang der Ostküste drohe dem Land ein Gasmangel, wenn sich die Förderunternehmen nicht stärker auf die Versorgung der eigenen Bevölkerung fokussierten, erklärte die Wettbewerbsbehörde ACCC Anfang August. „Wir empfehlen den Flüssiggasexporteuren nachdrücklich, ihre Lieferungen in den hiesigen Markt sofort zu erhöhen.“ Umgehend kündigte Ressourcenministerin Madeleine King an, mit den Unternehmen ein ernstes Wort zu reden. Im Zweifel müsse man die Notbremse ziehen und die Ausfuhren beschränken, hieß es.