Mit einem nicht-invasiven Verfahren zur Diagnose von Herzschwäche haben sich Göttinger Ärzte und Wissenschaftler für den Innovationspreis beworben. Die Technologie wird an der UMG bereits eingesetzt.
Göttingen. Mit einem Belastungs-MRT in Echtzeit, das Herzschwächen erkennt, hat sich Andreas Schuster von der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) für den Innovationspreis des Landkreises beworben.
Die Diagnoseform haben die Wissenschaftler um Studienleiter Schuster, Prof. Martin Uecker, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der UMG, sowie Shuo Zhang und Prof. Jens Frahm vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen entwickelt. „Unser Verfahren stellt ein neues, nicht-invasives Untersuchungsverfahren dar, mit der wir die diastolische Herzschwäche ohne die Herzkatheteruntersuchung diagnostizieren können“, erläutert der zweifach promovierte Mediziner. Dabei fielen für den Patienten potenzielle Nebenwirkungen durch die Strahlenbelastung weg. Der Test wurde in Göttingen entwickelt. Er wird an der UMG momentan vor allem innerhalb von Studien, aber auch an ausgewählten Patienten eingesetzt, sagt Schuster.