Das RKI in Stade hat viel Erfahrung etwa bei der Finanzierung der Land- und Forstwirtschaft sowie von Immobilienprojekten – es benötigt jedoch eine Kapitalerhöhung. Die Hannoversche Volksbank will das Institut weiterentwickeln.
Hannover. Die Hannoversche Volksbank übernimmt das Ritterschaftliche Kreditinstitut Stade (RKI). Diese Bank habe eine hohe Expertise bei der Finanzierung der Land- und Forstwirtschaft sowie der langfristigen Immobilienfinanzierung und sei berechtigt, Pfandbriefe zu emittieren, teilte die Volksbank am Donnerstag mit. Ziel sei es, das Kreditinstitut weiterzuentwickeln und die geschäftlichen Aktivitäten auszubauen. Das RKI sei eine Bank mit langer Tradition als regionale Selbsthilfeorganisation – analog zu „unseren genossenschaftlichen Wurzeln“, sagte Volksbank-Vorstandssprecher Jürgen Wache.
Im Jahr 1826 hatte der hannoversche König Georg IV. der Ritterschaft des Herzogtums Bremen die Genehmigung zur Gründung eines Kreditvereins erteilt. Dessen Zweck war es, Rittergutbesitzern und freien Bauern langfristige Kredite zu günstigen Konditionen zu ermöglichen und sie bei der Tilgung der Darlehen zu unterstützen. Man sei stolz darauf, auch heute noch als unabhängiger Spezialist erster Ansprechpartner für Finanzierungen in der Land- und Forstwirtschaft zu sein, betont das RKI-Management in Stade.