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Mietgärten für eine Saison in der Krise gefragter denn je

In der Corona-Krise entdecken viele das Gärtnern für sich. Die Mietgärten-Nachfrage steigt deshalb.

In der Corona-Krise entdecken viele das Gärtnern für sich. Die Mietgärten-Nachfrage steigt deshalb.

© Quelle: Christin Klose/dpa-tmn

Mietgärten bieten Naturliebhabern die Chance auf komplett vorbereitete Parzellen. Die Nachfrage nach solchen Angeboten steigt stetig. Und während in den Städten die Wartelisten für freie Gärten immer länger werden, herrscht auf dem Land verbreitet Leerstand.

 

Berlin/Bonn. Abstand halten und sich erholen – das funktioniert momentan besonders gut im eigenen Garten. Doch während in vielen dünn besiedelten Regionen Kleingärten keine Pächter finden und Vereine mit Leerstand kämpfen, explodieren in Großstädten die Wartelisten für Parzellen regelrecht. Eine Alternative sind für Hobbygärtner zunehmend sogenannte Mietgärten: Komplett vorbereitete Parzellen auf Feldern, auf denen sie nur noch hacken, jäten und ernten müssen. Auch hier steigt die Nachfrage: „Auf unserer Warteliste stehen rund 2500 Personen“, sagt etwa der Berliner Landwirt Max von Grafenstein von „bauerngarten“. An vier Standorten in Berlin und Brandenburg vermietet er insgesamt 900 Parzellen.

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Auch andere Anbieter wie die „tegut-Saisongärten“ in Hessen, Bayern und Thüringen sowie „meine Ernte“, vertreten in 21 Städten bundesweit, registrieren eine verstärkte Nachfrage und bauen die Kapazitäten aus.

Auch in der Wohnung ist der Anbau von Gemüse möglich

Aber auch für Grünliebhaber ohne jegliches Grundstück gibt es Möglichkeiten, sich gärtnerisch zu betätigen. Die Berliner Schrebergärtnerin und Garten-Bloggerin Caroline Engwert hat gerade ihren Ratgeber „Indoor-Ernte“ zum Gärtnern ohne Garten veröffentlicht. „Auch im Zimmer kann man erfolgreich Salate, Kräuter und pflegeleichte Gemüsesorten anbauen“, so Engwert. Nicht einmal ein Balkon sei dafür nötig.

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RND/dpa

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