Vernetzung, Arbeit und Forschung
Ein Gebäude für Gründer: Die Life Science Factory im Sartorius-Quartier ist am Mittwochmorgen eröffnet worden. Dort können sich Start-ups einmieten, forschen, arbeiten, sich vernetzen und Prototypen herstellen. Die voll ausgestatteten Laborräume und vieles mehr stellt die Life Science Factory zur Verfügung. Ein Rundgang.
Göttingen. Die Life Science Factory im neuen Sartorius-Quartier an der Göttinger Annastraße ist eröffnet worden. Sartorius-Vorstandsvorsitzender Joachim Kreuzburg zerschnitt am Mittwochmorgen gemeinsam mit den Geschäftsführern der Life Science Factory, Sven Wagner und Marco Janezic das in der Unternehmensfarbe Magenta gehaltene Band. Wo einst die Werkhallen von Sartorius standen, erhebt sich nun ein vierstöckiges, hochmodernes Gebäude, das architektonisch dennoch an die historischen Ursprünge der mehr als 150 Jahre alten Traditionsfirma erinnert. In dem in rotem Backstein-Look gehaltenen Gebäude mit den ausgedehnten Fensterfronten sind Labore, Co-Working-Spaces und eine Prototypenwerkstatt für Start-ups untergebracht.
15 Millionen Euro habe man in das Gebäude und die Ausstattung investiert, knapp zwei Jahre habe der Bau gedauert, sagte Kreuzburg, der mit laufenden Kosten von etwa einer Million Euro pro Jahr rechnet. Einnahmen würden unter anderem durch Miete generiert. In der neuen Life Science Factory, die bislang ihr Zuhause in der ehemaligen Post in der Friedrichstraße hatte, sollen „laufende Gründungsprozesse begleitet werden“, so Kreuzburg. Start-ups könnten sich dort vernetzen, produzieren und erste Schritte zur eigenen Wirtschaftlichkeit machen. „Wir wollen die Life Science Factory als Startrampe möglichst vielen Firmen zur Verfügung stellen“, betonte der Vorstandsvorsitzende von Sartorius. Es würden viele Anfragen von potenziellen Mietern vorliegen, demnächst könnte das Haus also prall gefüllt sein mit Menschen, die gemeinsam arbeiten, forschen und sich vernetzen.