Wegen massiver Preissteigerung: Eon streicht Gasverträge aus Angebot

Das Logo des Energiekonzerns Eon.

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Wegen der massiv steigenden Gas­preise bietet Deutsch­lands größter Energie­­versorger Eon Neu­kunden vorerst keine Gas­verträge mehr an. Auf der Web­site von Eon heißt es, dass man „derzeit keine Erdgas­produkte anbieten“ könne. „Selbst­verständ­lich steht Eon seinen Kunden als Partner zur Seite und beliefert sie zuverlässig mit Erd­gas. Lediglich unsere Neu­kunden­­produkte über­arbeiten wir aktuell, da wir die stark gestiegenen Beschaffungs­­kosten in unserer Preis­­stellung berück­sichtigen müssen“, sagte ein Eon-Sprecher gegenüber der „Bild“.

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RWE-Chef Krebber erwartet höhere Strom- und Gaspreise

Der Vorstands­chef des Energie­­konzerns RWE, Markus Krebber, rechnet für die End­ver­braucher und -verbraucherinnen damit, „dass Strom und Gas in den nächsten Jahren teurer werden“. Wie stark der Anstieg ausfallen werde, lasse sich heute noch nicht sagen, sagte Krebber der „Rhei­nischen Post“. „Die derzeitige Explosion der Börsen­­preise hat keiner erwartet“, fügte er hinzu.

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Dafür gebe es mehrere Gründe. „Der vergangene Winter war sehr kalt, das Wind­jahr war schwach, sodass Gas­kraft­werke oft einspringen mussten. Es wurde weniger Flüssig­gas nach Europa geliefert, und wir sehen welt­weit einen Anstieg der Nach­frage aus der Wirt­schaft, die nach Corona wieder voll angesprungen ist“, fasste Krebber zusammen.

Russ­land produziere so viel Gas wie in den Vor­jahren, stellte Krebber klar. „Doch wegen der hohen Nach­frage aus Asien und in Russ­land selbst kommt weniger in Europa an.“

Auf die Frage, ob der bislang bis zum Jahr 2038 vorgesehene Ausstieg aus der Kohle­­­verstro­­mung bereits 2030 mach­bar wäre, sagte Krebber: „Ein Kohle­­ausstieg 2030 ist machbar – wenn wir das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien gewaltig erhöhen und viele zusätz­liche Gas­kraft­­werke bauen. Wer hingegen nur abschaltet, gefährdet die Versorgungs­sicherheit in Deutschland.“

RND/fw/dpa

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