Twitter gegen Elon Musk: Dieser verkorkste Deal kennt nur Verlierer
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Elon Musk ist mit seinen Twitter-Plänen gescheitert.
© Quelle: Susan Walsh/AP/dpa
Elon Musk würde gern einen Schlussstrich unter seinen Versuch einer Twitter-Übernahme ziehen. Das Unternehmen selbst täte das auch gern, kann es sich aber nicht leisten: Anlegende haben im wilden Auf und Ab der Twitter-Aktie viel Geld verloren, andere könnten jetzt noch viel verdienen, wenn der mit Musk geschlossene Übernahmevertrag umgesetzt würde. Die Frage, wer ihn hat platzen lassen, ist milliardenschwer.
Die Twitter-Führung will sicher nicht von Musk regiert werden, aber ihr bleibt schon juristisch nichts anderes übrig, als jetzt herauszuholen, was drin ist – gern eine hohe Vertragsstrafe statt eines Kaufs durch den Exzentriker.
Nicht chaotisch, sondern lächerlich
Dieser verkorkste Deal kennt nur Verlierer, und das dauerhaft. Elon Musk hat dabei nicht nur seinen Charme des genialen Chaoten eingebüßt, er ist schlicht an die Grenzen seiner Fähigkeiten gestoßen: Er ließ zwei Monate lang im Geheimen Twitter-Aktien kaufen, stemmte mühsam eine Milliardenfinanzierung – und befasste sich angeblich erst hinterher mit einer zentralen Frage des Unternehmenswerts. Das ist nicht chaotisch, sondern lächerlich.
Aber auch Twitter selbst hat gelitten, denn die von Musk aufgeworfene Frage nach den Fake-Accounts bleibt im Raum. Einem dauerhaft tragfähigen Geschäftsmodell ist das Unternehmen durch die Beschäftigung mit dem Angreifer auch nicht näher gekommen. Und Musk ist immer noch größter Aktionär und nebenbei eines der größten Zugpferde der Plattform. Das lockt nicht gerade Investoren – und macht die Zukunftsplanung nicht leichter.
Twitter gilt als das Lieblingsspielzeug von Elon Musk. Hoffentlich hat er es nicht kaputt gemacht.
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