Brasiliens Marine hat ein Geisterschiff im Atlantik versenkt. Umweltschützerinnen und Umweltschützer befürchten, dass sich der Schiffsuntergang negativ auf die Umwelt auswirken wird. Ist ihre Sorge berechtigt?
Seit Monaten trieb er im Atlantik, nun liegt er auf dem Meeresboden. Der ausrangierte Flugzeugträger „São Paulo“ ist am Freitag von Brasiliens Marine versenkt worden. Eigentlich hatte das türkische Unternehmen Sök das 265 Meter lange Schiff vor zwei Jahren ersteigert, um es abzuwracken. Doch als es sich dem Mittelmeer näherte, widerrief die Türkei die Erlaubnis zum Anlegen. Es wurde zurück nach Brasilien gebracht, wo ihm das Anlegen jedoch ebenfalls untersagt wurde – wegen Umweltrisiken. Der Flugzeugträger drohte ohnehin zu sinken, seine Schwimmfähigkeit hatte sich verschlechtert. Das brasilianische Verteidigungsministerium, die Marine und die Generalstaatsanwaltschaft entschieden daraufhin, ihn in einem Gebiet, 350 Kilometer von der Küste entfernt, das rechtlich noch zu Brasilien gehört, „kontrolliert“ zu versenken.
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