Nachschub für Astronauten

SpaceX-Frachter „Dragon“ zur ISS gestartet – mit deutschen Studierenden­experimenten an Bord

Eine Rakete der Raumfahrtfirma SpaceX vom Typ Falcon 9 startet für die Nasa mit einem „Dragon“-Frachter zur Internationalen Raumstation (ISS) von der Rampe 39A des Kennedy Space Centers, fotografiert vom Lori Wilson Park in Cocoa Beach.

Eine Rakete der Raumfahrtfirma SpaceX vom Typ Falcon 9 startet für die Nasa mit einem „Dragon“-Frachter zur Internationalen Raumstation (ISS) von der Rampe 39A des Kennedy Space Centers, fotografiert vom Lori Wilson Park in Cocoa Beach.

Cape Canaveral. Mit Experimenten von deutschen Studierenden­teams und Versorgungs­nachschub für die Astronauten an Bord ist ein „Dragon“-Frachter zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Der unbemannte Frachter der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk hob am Dienstagabend (Ortszeit) vom Welt­raum-Bahnhof Cape Canaveral im US‑Bundesstaat Florida ab, wie Livebilder der US‑Raumfahrt­behörde Nasa zeigten. Am Donnerstag wird der „Dragon“ an der ISS erwartet.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

An Bord des Frachters sind unter anderem auch vier Projekte von Studierenden­teams aus Hannover, Stuttgart, München und Luxemburg, die sich nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) 2021 in einem Wettbewerb durchgesetzt hatten. Die Experimente beschäftigen sich unter anderem mit Pflanzen­wachstum in der Schwerelosigkeit und der Frage, wie Raumfahrzeuge weniger reparaturanfällig werden können.

Eine Rakete der Raumfahrtfirma SpaceX vom Typ Falcon 9 startet für die Nasa mit einem „Dragon“-Frachter zur Internationalen Raumstation (ISS) von der Rampe 39A des Kennedy Space Centers.

Eine Rakete der Raumfahrtfirma SpaceX vom Typ Falcon 9 startet für die Nasa mit einem „Dragon“-Frachter zur Internationalen Raumstation (ISS) von der Rampe 39A des Kennedy Space Centers.

Können Astronauten Pflanzen im All anbauen?

Das Experiment zum Pflanzenwachstum stammt von einem Team der Universität Hannover. Im Experiment benutzt das Team eine Kleemodellpflanze (Medicago truncatula), die mit einem Bakterium (Sinorhizobium meliloti) infiziert wird. Die Gruppe möchte untersuchen, ob die Methode der Selbstdüngung durch die Symbiose mit dem Bakterium auch in der Schwerelosigkeit funktioniert – denn für zukünftig geplante Langzeitmissionen werde es notwendig sein, dass Astronauten Pflanzen, am besten proteinreiche Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen, als Nahrungsquelle in den Raumfahrzeugen anbauen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Pflanzen werden in vorgefertigten Containern zur ISS transportiert. Die kleinen Boxen bleiben dort 30 Tage lang und müssen von den Astronauten nicht angerührt werden.

Klima-Check

Erhalten Sie die wichtigsten News und Hintergründe rund um den Klimawandel – jeden Freitag neu.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Stuttgarter Experiment könnte Wartungen von Raumfahrzeugen künftig erleichtern

Das Team der Universität Stuttgart will drei Anwendungen von sogenannten Ferrofluiden in der Schwerelosigkeit testen. Ziel ist, in der Raumfahrt mechanische Teile wie Schalter durch weniger verschleißanfällige Technologien zu ersetzen – um Wartungszeit und Kosten zu sparen. Ferrofluide sind Flüssigkeiten, in denen magnetische Partikel vorhanden sind, die auf externe Magnetfelder reagieren.

Das Experiment des Teams von der Technischen Universität München (TUM) stammt aus der Alters- und Demenz­forschung. Bisherige Forschung auf der ISS hat nach Angaben des DLR gezeigt, dass unter Weltraum­bedingungen in vielen Bereichen Alterungs­prozesse deutlich schneller ablaufen. Die Gruppe schickt Nervenzellen ins All. Ein Teil der Zellkulturen wird mit einem Protein behandelt, das bei Alzheimer eine wichtige Rolle spielt. Die Ergebnisse werden anschließend mit Experimenten auf der Erde verglichen. Weil bestimmte Alterungsprozesse im All beschleunigt ablaufen, gehe es darum herauszufinden, ob Effekte von degenerativen Erkrankungen besser im Weltraum zu erforschen seien.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Das vierte Team von der University of Luxembourg will in der Schwerelosigkeit aus menschlichen Stammzellen sogenannte Organoide züchten, die zur Erforschung der Entstehung von Krankheiten und der Wirkung von Medikamenten genutzt werden.

RND/dpa

Mehr aus Wissen

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken