Vor Witterung schützen

Brennholz lagern: So geht es richtig

Wie lagere ich Brennholz richtig?

Wie lagere ich Brennholz richtig?

Ohne trockenes Brennholz gibt es kein Kaminfeuer. Doch wie lagert man es richtig? Rechtzeitig vor den kalten Monaten verraten wir Ihnen die wichtigsten Punkte, die es bei der Lagerung von Brennholz zu beachten gibt. So steht den kuscheligen Winterabenden vor dem prasselnden Kaminfeuer nichts mehr im Weg.

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Warum Brennholz lagern?

Wenn Holz gut brennen soll, benötigt es eine gewisse Trockenzeit. Währenddessen entweicht die Feuchtigkeit aus den Holzscheiten. Wer sein Brennholz richtig lagert, erhöht damit nicht nur den Heizwert – und damit die Brenndauer seiner Holzscheite. Zusätzlich wird das Brennholz vor der Witterung geschützt und das Schimmelrisiko wird reduziert.

Beim Lagern von Brennholz kommt es hauptsächlich auf zwei Dinge an:

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  1. Wo sollte das Brennholz lagern?
  2. Wie werden die Holzscheite am besten aufgestapelt?

Daneben stellen sich weitere Fragen wie: An welcher Hauswand sollten die Holzscheite gestapelt werden? Welche unterschiedlichen Eigenschaften bringen die verschiedenen Hölzer mit? Wie entsteht eine gute Luftzirkulation? Diese und viele weitere Kriterien beantworte wir hier.

Wo sollte man das Brennholz am besten lagern?

Grundsätzlich sollte Kaminholz draußen lagern – und zwar sonnig, trocken und gut belüftet, denn eine geringe Luftzirkulation begünstigt Schimmel.

Unter Umständen kann auch der Keller zur Lagerung des Feuerholzes genutzt werden, sofern sich eine sonnige, gut belüftete und trockene Ecke finden lässt. Doch Vorsicht: Das Brennholz sollte bei der Lagerung in einem Keller schon vorgetrocknet sein. Generell ist von der Lagerung des Brennholzes in geschlossenen Räumen, wie dem Keller oder der Garage eher abzuraten.

Bei der Lagerung im Freien sollte darauf geachtet werden, dass das Holz vor Witterung geschützt ist. Ein Vordach schützt es vor Unwetter.

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Und wo lagert Kaminholz sonnig? Die Sonne wandert von Osten über Süden nach Westen. Daher bekommt es an einer zur Süd- oder Westseite ausgerichteten Hauswand am meisten Sonnenwärme ab. Wichtig: Achten Sie beim Aufstapeln auf einen Abstand von etwa 5-10 cm zur Hauswand. Die richtige Stapel-Technik und genügend abstand sorgen für eine gute Luftzirkulation. Wie man Holzscheite richtig stapelt und was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie im Folgenden.

Brennholz lagern – Holzscheite stabil und sicher stapeln

Das Kaminholz ist geschützt, es lagert am richtigen Ort und die Arbeit ist getan. Falsch gedacht: Beim nächsten Gang in den Garten ist das Holz über den ganzen Rasen verteilt und Sie erkennen, dass ein paar Holzscheite bereits von Fäulnis betroffen sind. Der Grund: Das Holz war nicht stabil aufgestapelt und zu allem Überfluss ist Feuchtigkeit in einige Scheite eingezogen. Damit das nicht passiert, haben wir drei Tipps für Sie zusammengestellt, wie man die Holzscheite richtig stapelt.

Tipps zum Brennholz stapeln

Tipp 1: Der richtige Untergrund bewahrt das Brennholz vor Feuchtigkeit

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Achten Sie beim Stapeln auf den richtigen Untergrund. Das Brennholz kann durch die Feuchtigkeit im Boden anfangen zu faulen, denn durch den Rasen zieht schnell Feuchtigkeit ein. Ein Untergrund aus Steinen oder Kanthölzern schützt das Brennholz vor dieser Feuchtigkeit. Auch eine Europalette kann Abhilfe verschaffen.

Tipp 2: Die Holzscheite mit der Rinde nach unten stapeln

Auch das vermindert die Gefahr, dass Feuchtigkeit in das Holz einzieht. Kenner legen Ihre Holzscheite daher immer mit der Rinde nach unten lagern Ihr Brennholz auf einem trockenen Boden.

Tipp 3: Kleine Abstände zwischen den Holzscheiten lassen

Durch kleine Abstände zwischen den Holzscheiten entsteht ein Luftzug. Durch diese Luftzirkulation kann das Holz besser trocknen. Beim Aufstapeln sollten Sie daher auf kleine Zwischenräume zwischen den Holzscheiten lassen. So wird eine solide Basis geschaffen, wenn Sie die Holzscheite in der untersten Reihe mit kleinen Lücken zueinander positionieren. Für weitere Stabilität sollten Sie immer eine Reihe quer und eine Reihe längs im Wechsel aufstapeln.

Welches Holz eignet sich als Brennholz für meinen Kamin?

Grundsätzlich eignen sich alle Holzarten zum Heizen, denn unabhängig von der Holzart gibt ein Kilo Holz immer die gleiche Menge Wärme ab.

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Allerdings besitzt jede Holzart unterschiedliche Eigenschaften, die dafür sorgen, dass sich das Holz mehr oder weniger gut als Kaminholz eignet. Heizwert pro Raummeter, Brenndauer, Trockenzeit, Funkenflug, Flammenbild, Duft, sowie Umweltfreundlichkeit und Verschmutzung des Kamins sind einige Aspekte, die bei der Entscheidung für das richtige Holz eine Rolle spielen.

Entscheidend ist auch das Gewicht pro Kubikmeter. Je nachdem eignen sich einige Hölzer mehr oder weniger gut als Kaminholz.

Was ist das richtige Brennholz für mich?

Verwenden Sie den Ofen der Gemütlichkeit wegen oder benötigen Sie Holz für Ihren Kamin als primäre Heizquelle? Je genauer man den Verwendungszweck bestimmen kann, desto konkreter können Sie bei der Wahl und Zusammenstellung der Brennhölzer sein.

Grob lässt sich Brennholz in die beiden Kategorien Hart- und Weichhölzer unterscheiden. Das schwere Hartholz lässt sich von allen Laubbäumen gewinnen und besitzt im Vergleich zu den weicheren Nadelhölzern einen höheren Brennwert. Es benötigt mehr Zeit zum Entzünden, brennt aber auch deutlich länger und eignet sich daher gut, um einen Raum für längere Zeit zu beheizen. So hat beispielsweise ein Raummeter von schwererem Eichenholz einen höheren Brennwert als ein Raummeter des leichteren Fichtenholzes.

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Während Harthölzer länger brennen, lässt sich leichtes Holz dafür deutlich einfacher entzünden und durch das Harz, das in vielen Weichhölzern enthalten ist, verursacht es beim Verbrennen das charakteristisch, wohlige Knistern.

Für Öfen und offene Feuerstellen ist von harzhaltigen Hölzern wie Fichte jedoch abzuraten. Durch das Harz in dem Holz entstehen vermehrt Funken und somit Brandgefahr.

Brennhölzer – Wo sind die Unterschiede

Mit der folgenden Übersicht finden Sie schnell das passende Ofenholz für Ihre Anforderungen:

  • Gemischte Laubbäume bestehen aus leichten Hölzern mit dünner Rinde. Dieses Holz eignet sich gut als Anzündholz oder als Brennholz mit Gemütlichkeitsfaktor und ist in der Regel günstig als Discountholz zu kaufen.
  • Birke lässt sich leicht anzünden und kann sowohl in Kaminöfen, als sogenannte Schwedenfackel mit hohem Wirkungsgrad, sowie Kaminen und offenen Feuerstellen verwendet werden.
  • Esche hat eine lange Wärmedauer, eignet sich sehr gut für Kaminöfen und Kessel und lässt sich – unter Umständen mithilfe von Anzündhölzern – leicht entzünden.
  • Buche lässt sich nur schwer anzünden. Daher sollte ein leichteres Holz als Anzündholz verwendet werden. Wie Eschenholz hat es eine lange Wärmedauer und eignet sich sehr gut für Kaminöfen und Kessel.
  • Eiche lässt sich ebenfalls schwer anzünden. Auch hier empfiehlt sich ein leichtes Holz für den Start. Eiche brennt optimal, wenn ein starker Luftzug besteht.

Kaminhölzer mit hohem Brennwert sind in der Regel teurer als leichte Hölzer. Wer sich für das günstigere, leichte Holz entscheidet, muss also häufiger Kaminholz nachlegen.

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Empfehlenswert ist ein gemischtes Verhältnis von Hart- und Weichhölzern, da sich das leichte Holz zum Anzünden und anschließend die schweren Hölzer zum Heizen eignen. Welche Materialien auf jeden Fall nicht zum Beheizen Ihres Kamins nehmen sollten, erfahren Sie im nächsten Absatz.

Diese Materialien sind zum Heizen verboten

Wer statt Brennholz ungeeignetes Material zum Heizen verwendet, belästigt nicht nur den Nachbarn. Die Giftstoffe, die beim Verbrennen der falschen Rohstoffe entstehen, schaden der Gesundheit, dem Kamin und nicht zuletzt auch der Umwelt. Daher ist es strikt verboten selbst mit kleinsten Mengen der folgenden Materialien zu heizen:

  • Behandeltes Holz: Darunter fällt unter anderem bedrucktes Holz, wie etwa Europaletten, oder beschichtetes Holz.
  • Holzabfälle mit Farb-, sowie Leimrückständen oder gar lackiertes Holz.
  • Bauschutt, wie Gipsplatten, oder Holzreste, die Schrauben oder Nägel enthalten. Auch Spanplatten dürfen nicht verheizt werden.
  • Haushaltsmüll: Es erübrigt sich eigentlich – der Vollständigkeit halber sei dennoch gesagt: Milchkartons, Papier- und Pappe, Werbeprospekte oder Zeitungen und erst Recht Plastikmüll gehört nicht in den Kamin oder den Heizofen.

Der Rauch verrät, ob Sie mit ungeeignetem oder verbotenen Stoffen heizen. Ist dieser dunkel, dicht und riecht nach Brand, ist der verwendete Heizstoff nicht nur störend für Mensch und Umwelt sondern auch verboten. Heizen Sie hingegen mit trockenem und sauberem Holz, sieht der Rauch hellweiß und nahezu durchsichtig aus.

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Brennholz kaufen: Worauf ist zu achten?

Brennholz gibt es in der Regel im Baumarkt aber auch im Internet zu bestellen. Wer sein Feuerholz schon vorgefertigt kaufen will, sucht nach dem sogenannten Spaltholz. Wie der Name verrät, muss dieses Holz nicht noch gehackt werden.

Wer selber zur Tat schreiten will, kauft sich sogenannte Rundhölzer. Der Weg in den Baumarkt lohnt sich für Anfänger, die sich eine persönliche Beratung vom Fachpersonal wünschen. Allen Heimwerker-Spezialisten seien Rundhölzer und das richtige Werkzeug ans Herz gelegt.

Brennholz selber hacken: Was muss man beachten?

Für jeden, der sich selbst um sein Kaminholz kümmern will, heißt die Devise: In den Wald gegangen und die Axt geschwungen. Doch Vorsicht: Nicht nur das Fällen von Bäumen in öffentlichen Wäldern ist untersagt. Auch in Ihrem Garten benötigen Sie in der Regel eine Baumfällgenehmigung.

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Ob Sie tatsächlich eine Genehmigung brauchen, hängt unter anderem von der Baumsorte und dem Alter des Baumes ab. Auch ob der Baum zu unzumutbaren Nachteilen der Grundstücksnutzung führt oder ob es eine Baumschutzsatzung in Ihrer Gemeinde oder Stadt gibt, ist entscheidend.

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