Was hat es mit dem Gründonnerstag auf sich?
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2021 sorgte die von der Bundesregierung zwischenzeitlich beschlossene „Osterruhe“ für Schlagzeilen vor den Osterfeiertagen.
© Quelle: imago images/photonews.at
In diesem Jahr fällt Gründonnerstag auf den 6. April. Es ist der Tag vor Karfreitag, einem der höchsten Feiertage im Kirchenjahr. Was hat es mit Gründonnerstag auf sich? Und was gilt für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer?
Was wird an Gründonnerstag gefeiert?
Der Gründonnerstag symbolisiert das letzte Abendmahl Jesu. An diesem Tag trafen sich gemäß des Evangelium die Jünger noch einmal zusammen und Jesus brach das Brot als Verkörperung seines Leib und reichte Wein als sein Blut. Diese rituelle Handlung wird bis heute bei der heiligen Messe im katholischen, aber auch im evangelischen Abendmahl zelebriert.
Woher kommt der Name „Gründonnerstag“?
Es gibt mehrere Theorien dafür, woher der Gründonnerstag seinen Namen hat. Am häufigsten genannt wird die Herleitung vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“, was so viel bedeutet wie „wehklagen“. Dies könnte auf das letzte Mahl zurückzuführen sein, nach dem Jesus von Judas verraten wird.
Andere Theorien behaupten, dass das Wort „Grün“ vom 14. bis 16. Jahrhundert als frisch, erneuert und sündenlos definiert wurde.
Auch der Aberglaube daran, dass das Wort dem grünen Essen entstammt, hält sich hartnäckig. Viele essen deshalb an Gründonnerstag Spinat oder andere grüne Lebensmittel. Als schlichtweg falsch kann auch diese Theorie nicht abgestempelt werden. Besonders realistisch ist sie nicht.
Ist der Gründonnerstag ein Feiertag?
Der Gründonnerstag ist in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag. Somit gilt der Tag für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als gewöhnlicher Werktag, Sofern Gründonnerstag nicht in die Zeit der Osterferien fällt, handelt es sich zudem um einen normalen Schultag.
RND/af/cb/pf