Kresse: grüne Farbtupfer für die Winterzeit
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Eine Pflanze für Ungeduldige: Kresse lässt sich einfach ziehen – sogar im Haus.
© Quelle: Robert Günther/dpa-tmn
Sie schmeckt besonders gut auf einem Butterbrot, auf Frischkäse oder im Salat und ist ein fester Bestandteil der bekannten Frankfurter Grünen Soße. Darüber hinaus enthält Kresse Vitamin C, Kalzium und Eisen und soll auf diese Weise zu einer stabilen Gesundheit beitragen. Auch ist sie sehr anspruchslos und lässt sich nicht nur in Erde, sondern auch auf einem Stück Küchenpapier oder auf Watte selbst ziehen: Dafür einfach die gewünschte Form damit auslegen, Kressesamen großzügig darauf verteilen, ans Fenster stellen und regelmäßig bewässern. Bereits nach wenigen Tagen brechen die Samenschalen auf und winzige hellgrüne Keimlinge wachsen heraus. Dann zeigen sich die ersten kleinen Blättchen – und ehe man sich’s versieht, stehen dicht an dicht die gut sechs Zentimeter hohen Stängel mit ihren dunkelgrünen Köpfen. Gerade für Kinder eignen sich Kressebasteleien daher perfekt: Denn so können sie selbst die Verantwortung für „ihren“ Minigarten übernehmen, die Pflänzchen pflegen und sich Tag für Tag aufs Neue an dem sichtbaren Fortschritt erfreuen. Wichtig sind nur viel Licht und genug, aber nicht zu viel Wasser. Die Kresse daher einfach ans Fenster stellen und jeden Tag etwas gießen oder mit Wasser besprühen.
Bemalte Schale mit fröhlichem Untermieter
Über eine regelmäßige Gießkannendusche freut sich hier nicht nur die Kresse, sondern auch der kleine Maulwurf auf der Schale. Zum Selbstgestalten zunächst eine weiße Schale aus ofenfester Keramik abwaschen, abtrocknen und mit Brennspiritus abwischen. Auf diese Weise verschwinden auch eventuelle Herstellerschutzfilme, die oft als unsichtbare Schicht auf neuem Geschirr haften. Dann die gewünschte Vorlage neben den Arbeitsplatz legen und mit Porzellanstiften (zum Beispiel von Edding) das Motiv frei Hand auf die Schale übertragen. Am besten immer erst die Konturen einer Form aufzeichnen, diese dann ausmalen und trocknen lassen, ehe es mit der nächsten Farbe und Form weitergeht. Auf diese Weise nach und nach die Erdhöhle, den Maulwurf, die grünen Halme und die Wassertropfen aufmalen. Patzer lassen sich einfach mit einem feuchten Tuch oder einem Wattestäbchen entfernen. Zum Schluss alles noch mal 15 Minuten trocknen lassen und die Farbe 25 Minuten lang bei 160 Grad im Backofen einbrennen. Nach dem Abkühlen die Kresse darin aussäen.
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Bei der Gestaltung der Schale sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
© Quelle: Edding
Begrüntes Anwesen
Haus und Zaun haben eben erst einen neuen Anstrich erhalten, nur der Garten wirkt ein wenig vernachlässigt. Wie gut, dass sich das durch eine kleine Pflückaktion leicht beheben lässt! Für diese Bastelei braucht es einen leeren Milchkarton. Diesen mit einem Cutter in der Mitte halbieren. Den unteren Teil noch einmal längs halbieren und so ineinanderschieben und festkleben, dass eine flache Schale entsteht. Mit einer Zackenbastelschere oder einem Cutter die Spitzen der Zaunlatten ausschneiden. Den oberen Teil des Kartons mit Acrylfarben anmalen. Nach dem Trocknen eine Tür und Fenster aus Buntpapier ausschneiden und auf allen Hausseiten aufkleben. Dann das Haus an den Garten kleben und diesen mit Kresse bepflanzen.
Tipp: Für die Dachgauben zwei längliche Rechtecke ins Hausdach schneiden. Dann für jede Gaube ein Stück Pappe so falten, dass zwei Seitenwände und das Fenster entstehen; die Pappe in die Löcher schieben und im Inneren des Kartons festkleben.
Wer wohnt denn hier? Die Häuschen lassen sich nach Lust und Laune erweitern – zu einer kleinen Stadt vielleicht?
© Quelle: Antonia Vesely
Als Tischdeko oder Mitbringsel
Von wegen alte Schachtel – mit Kresse bepflanzt und einer Wimpelkette versehen, ist sie ein echter Hingucker. Dafür zunächst eine flache Span- oder Käseschachtel mit Frischhaltefolie auskleiden, diese im Schachtelinneren ankleben und über die Ränder stehende Folie abschneiden. Das Äußere nach Belieben anmalen oder bekleben. Dann Erde einfüllen und mit Kressesamen bepflanzen. Für die Wimpelkette einen circa 25 mal 10 Zentimeter großen Papierstreifen zurechtschneiden und der Länge nach mittig falten. Von der Falz aus in Ein-Zentimeter-Abständen einschneiden, sodass sich später die gewünschte Anzahl an Wimpeln ergibt (je nachdem, wie viele Buchstaben später auf der Wimpelkette stehen sollen). Die Wimpel mit Buchstaben beschriften oder bestempeln. Dann den Streifen auffalten, eine circa 30 Zentimeter lange Schnur in die Falz legen, Kleber auf dem Streifeninneren verteilen, diesen wieder zuklappen und kurz trocknen lassen. Die Unterseiten zurechtschneiden und die fertigen Wimpel ein wenig auseinanderziehen. Die Schnur rechts und links an einen Holzspieß knoten und die beiden Spieße in die Erde stecken.
Dieses DIY eignet sich besonders gut zum Verschenken.
© Quelle: Antonia Vesely
Viel Freude beim Nachmachen!