Kuchen zum Frühstück: Baked Oatmeal ist sündhaft lecker

Eine Auflaufform mit gebackenem Haferbrei.

Hybrid aus Müsli und Küchen: Der Haferflocken-Auflauf Baked Oatmeal ist derzeit als Frühstückstrend in aller Munde.

Hannover. Für alle, die zwischendurch gern mal eine Handvoll Knusper-Müsli naschen, dürfte dieser Trend eine echte Offenbarung sein: Baked Oatmeal, ein sogenannter Frühstücksauflauf aus Haferflocken, macht derzeit unter Foodbloggern reichlich Furore. Schließlich sieht der Müslikuchen, sofern man ihn mit dem richtigen Topping versieht und nicht im Ofen vergisst, wahrlich zum Anbeißen aus – und eignet sich somit hervorragend zum vielgelikten Instafood. Noch dazu klingt gebackenes Müsli irgendwie gesund, zumindest deutlich weniger sündhaft und kalorienlastig als jeder andere Auflauf oder Blechkuchen, den man gemeinhin kennt.

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Von der USA um die Welt – der Siegeszug eines Müslikuchens

In den USA, wo Baked Oatmeal bereits seit einiger Zeit in aller Munde ist, überbieten sich die Blogger inzwischen mit ihren eigenen, individuellen Müslikuchen-Kreationen. Ob mit Vollkornflocken, Ahornsirup, Eiern, Hafermilch, Apfelmus, Blaubeeren oder Cranberrys – den eigenen Vorlieben, Unverträglichkeiten oder Vorräten entsprechend gibt es mittlerweile Hunderte Baked-Oatmeal-Versionen, die im Netz zum Nachbacken angepriesen werden. Selbstredend hat der Trend nun auch Deutschland erreicht, und sammelt als warmer Frühstückskuchen eifrig Fans. Denn so ist es schließlich gedacht: Man startet mit Baked Oatmeal in den Tag. Der Müsliauflauf gilt als neue, hippe Frühstücksalternative zu Brötchen, Bircher-Müsli und Co.

Baked Oatmeal: Hybrid aus Haferbrei und Kuchen

Eine Auflaufform mit gebackenem Haferbrei.

Ein Gericht, unendlich viele Variationen: In das Baked Oatmeal passen die verschiedensten Zutaten. Von Haferflocken bis Quark ist alles erlaubt.

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Mehr noch: Wenn man Essen in Kategorien einteilen möchte, dürfte Baked Oatmeal als Mix aus Haferbrei und Kuchen definitiv zum Hybrid-Food gezählt werden, und damit künftig in einer Reihe mit solch angesagten Kreationen wie Cronut, Cragel und Co. genannt werden. Tatsächlich aber vereint der gigantische Müsliriegel jede Menge Dinge, die ein Gros der Menschen gern isst oder als Energiespender für wichtig hält: Getreideflocken, Kerne, Samen, Nüsse, Beeren, Gewürze und Zucker. Baked Oatmeal schnöde als gebackenen Haferbrei zu bezeichnen, ist deshalb etwas zu kurz gegriffen. Der Müslikuchen ist deutlich kerniger und reichhaltiger als alle Overnight Oats oder Porridge-Versionen, die man am Vorabend so zusammenrühren kann. Ähnlich gut vorbereiten lässt sich Baked Oatmeal aber ebenfalls, weshalb leidenschaftliche Meal Prepper den Müslikuchen längst in ihr Repertoire aufgenommen haben.

Auch interessant: Warmer Einheitsbrei: Wie der Hafer zum Trendgetreide wurde

Perfekt als Meal Prep – so macht man Baked Oatmeal selbst

Die Zubereitung von Baked Oatmeal ist relativ einfach. Als Basis dient eine Mischung aus Haferflocken (wahlweise kernig oder zart, natürlich darf man auch zu Buchweizen-, Dinkel- oder Gerstenflocken greifen), gehobelten oder gehackten Nüssen (von Walnüssen über Mandeln bis zu Pekannüssen ist alles erlaubt), Samen (meistens Chia oder Sesam), Kernen (in der Regel Sonnenblumen-, seltener Kürbiskerne), etwas Zimt oder Vanillemark (ebenfalls beliebt: Muskatnuss), einer Prise Salz, Backpulver (hilft beim Aufgehen) sowie Zucker (am besten Rohrzucker, Honig oder Sirup, aber alternative Süßungsmittel gehen auch). Anschließend wird Milch (von Kuh- bis Mandelmilch ward schon alles gesehen, selbst Quark kommt mitunter zum Einsatz) mit ein, zwei Eiern (wer es lieber vegan mag: einfach weglassen) sowie geschmolzener Butter (oder Öl), flüssigem Honig (oder eben Sirup) und gelegentlich sogar Apfelmus verquirlt, über den Flocken-Mix gegeben und gemeinsam in eine gefettete Auflaufform gefüllt.

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Manch Foodblogger schwört darauf, den Müslibrei eine halbe Stunde einweichen zu lassen, andere gehen gleich dazu über, das Obst zu integrieren: Von Blaubeere bis Himbeere – Beerenfrüchte eignen sich besonders gut, unter das Baked Oatmeal gemischt zu werden, und sind deshalb am häufigsten darin zu entdecken. Gern werden sie, gepaart mit Nüssen, auch als Topping auf den Müslikuchen gestreut. Außerhalb der Saison sind Rosinen und Cranberrys gängige Alternativen, aber auch Äpfel, Birnen oder Bananen passen ins Baked Oatmeal. Zum Schluss kommt die Kreation bei etwa 175 Grad für eine halbe Stunde in den Ofen. Als perfekt gilt der Auflauf, wenn er oben knackig und innen soft ist. Baked-Oatmeal-Anhänger raten zudem dazu, ihn möglichst noch warm und wahlweise mit einem Schuss Milch, einem Löffel Joghurt oder gar Vanilleeis zu genießen.

Kuchen zum Frühstück – wie gesund ist Baked Oatmeal wirklich?

Doch grob gesagt: In den Tag starten mit einer Mischung aus Getreide, Eiern, Butter und Zucker – kann das gesund sein? Darüber scheiden sich tatsächlich die Geister. Die Liebhaber des Müslikuchens freilich behaupten, Baked Oatmeal sei völlig unbedenklich und liefere alle wichtigen Vitamine und Ballaststoffe, die man zum Fitfühlen und Sattwerden braucht. Andere wiederum halten den Müslikuchen, ähnlich wie das eingangs erwähnte Knusper-Müsli, für einen klebrigen Dickmacher, der allenfalls als Nachmittagssnack eine Berechtigung hat. Am Ende liegt die Wahrheit vermutlich wie immer in der Mitte: Wer sich jeden Morgen Baked Oatmeal auf den Teller schaufelt und dabei kein Leistungssportler ist, wird womöglich irgendwann eine Diät planen müssen. Gleichzeitig verspricht der Müslikuchen eine echte Bereicherung für jedes sonntägliche Brunch-Buffet zu sein, wenn nicht sogar so manche Kaffeetafel aufzupeppen. Als seltener Snack schließlich mundet Baked Oatmeal zu jeder Stunde.

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