Mariä Himmelfahrt 2022: Wer hat frei und warum eigentlich?
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Mariä Himmelfahrt 2020: Wer hat frei und warum eigentlich?
© Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB
Einige Bundesländer dürfen sich selbst im feiertagsarmen August über einen freien Tag freuen. Denn das katholische Hochfest Mariä Himmelfahrt 2022 wird auch in einigen Teilen Deutschlands gefeiert. Aber wer genau hat frei und was steckt eigentlich dahinter?
Wann ist Mariä Himmelfahrt 2022?
- Mariä Himmelfahrt 2022: 15. August 2022, Montag
- Mariä Himmelfahrt 2023: 15. August 2023, Dienstag
- Mariä Himmelfahrt 2024: 15. August 2024, Donnerstag
Ist Mariä Himmelfahrt ein Feiertag in meinem Bundesland?
Schon seit dem 7. Jahrhundert ist der 15. August als Mariä Himmelfahrt in der katholischen Kirche ein wichtiger Tag. 1950 wurde diese Feierlichkeit von Papst Pius XII. zu einem Hochfest ernannt. Hiermit wird die Verehrung der Mutter Gottes und ihre Aufnahme in den Himmel gefeiert.
Bei Mariä Himmelfahrt handelt es sich allerdings nicht um einen bundesweiten Feiertag. Nur in den folgenden Bundesländern gilt der Tag als Feiertag:
- Saarland
- Bayern
In allen anderen Bundesländern ist Mariä Himmelfahrt ein regulärer Arbeitstag.
Mariä Himmelfahrt 2022: Bundesländer und Gemeinden nicht einheitlich geregelt
Während das komplette Saarland an Mariä Himmelfahrt frei hat, verhält es sich in Bayern ein wenig anders. Denn dort können sich nur diejenigen über einen freien Tag freuen, die in einer überwiegend katholischen Gemeinde leben. Leben in einer bayerischen Gemeinde hingegen mehr Protestanten als Katholiken, ist Mariä Himmelfahrt kein Feiertag.
Welche Gemeinden in Bayern haben an Mariä Himmelfahrt 2022 frei?
Wer sich unsicher ist, ob die eigene Gemeinde unter diese Regelung fällt, kann ganz einfach auf der Website des Bayerischen Landesamts für Statistik nachschauen – dort stehen eine Datenbank und eine Bayernkarte zur Verfügung, in der alle Gemeinden hinterlegt sind.
Bedeutung von Mariä Himmelfahrt: Was steckt dahinter?
Mariä Himmelfahrt wird offiziell als „Mariä Aufnahme in den Himmel” bezeichnet und geht traditionell mit Gottesdiensten und Kräutersegnungen einher. Auch festliche Prozessionen sind vielerorts zu sehen.
Nach den heiligen Schriften wurde Maria nach ihrem Tod in einem Grab niedergelegt, welches mit einem schweren Stein verschlossen wurde. Nun stieg Jesus auf die Erde herab und nahm sie mit einigen Engeln mit hinauf in den Himmel. Später fand man nur noch Lilien und andere wohlduftende Gewächse in dem Grab vor.
Mariä Himmelfahrt: Was hat es mit der Schreibweise auf sich?
Manch einer mag sich über die Schreibweise des Feiertags wundern – warum Mariä statt Maria? Die Antwort darauf ist jedoch simpel: Es handelt sich schlicht um den Genitiv von Maria, welcher der lateinischen Genitivform Mariae nachempfunden ist. Diese Schreibweise ist allerdings nur noch in Bezug auf die biblische Maria gebräuchlich und gilt ansonsten als veraltet.
RND/do