Die Zeit der Baumfrüchte hat begonnen
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Der Herbst ist die Zeit, in der die Baumfrüchte reif sind und zu Boden fallen.
© Quelle: Sandro Götze - stock.adobe.com
Köln. Manchmal tritt man beim Spaziergang achtlos darauf. Doch meist lohnt es sich, genau hinzusehen. Denn in Parks und Wäldern liegen jetzt viele Baumfrüchte auf dem Boden. Welche davon du gerade finden kannst und was man damit anfangen kann, erfährst du hier.
Bucheckern: Geröstet vielfältiger Einsatz in der Küche
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Bucheckern isst man am besten geröstet. Die braune Schale muss dafür aber weg.
© Quelle: Pixabay (Symbolbild)
Bucheckern sind braun und klein. Deswegen muss man genauer hinsehen, um sie zu entdecken. Rund um Buchen-Bäume hat man aber Erfolg, sie zu finden. Denn Bucheckern sind die Samen der Buchen und liegen deshalb in deren Nähe. Jeweils zwei Bucheckern stecken in einem Fruchtbecher. Das ist eine stachelige Hülle. Wenn die Samen reif sind, springt die Hülle auf und die Samen fallen heraus. Bucheckern kann man übrigens essen. Dazu muss man die braune Schale abpellen. Aber Vorsicht: Sie enthalten einen giftigen Stoff! Wenn man zu viele rohe Bucheckern nascht, kann das Übelkeit und Bauchweh verursachen. Wenn man die Früchte aber röstet, ist es kein Problem. Bucheckern schmecken nussig und enthalten viel Fett. Deshalb wurde aus ihnen früher zum Beispiel Öl gewonnen.
Eicheln: Giftige Eicheln essbar machen
Dieser Baum trägt den Beinamen Brotbaum. Aber nicht etwa, weil an ihm Brote wachsen. Früher machte man aus den Früchten der Eiche zum Beispiel Mehl, um daraus Brot zu backen. In früheren Zeiten waren Eicheln ein wichtiges Lebensmittel. Denn die eiförmigen Samen kann man essen. Dafür muss man allerdings einiges tun. Eicheln enthalten einen Stoff, der roh sehr bitter schmeckt und Bauchschmerzen verursacht. Deshalb muss man vorher die braune Schale entfernen, zum Beispiel mithilfe eines Nussknackers. Die Kerne werden dann ins Wasser gelegt. Das muss immer wieder gewechselt werden, so lange bis es sich nicht mehr verfärbt. Dann erst sind die Gerbstoffe ausgewaschen. Das kann aber bis zu zwei Tage dauern.
Kastanien: Aus Rosskastanien Männchen basteln
Sie sind kugelig rund, rotbraun und sie haben einen hellen Fleck. Na klar, das sind die Kastanien! Sie liegen gerade wieder auf vielen Wegen und Kinder sammeln sie fleißig ein. Im Sommer kann man die Samen als grüne Kugeln am Baum hängen sehen. Ab September werden die Früchte dann reif und fallen zu Boden. Dabei platzt die stachelige Hülle auf und meist purzeln zwei Kastanien-Samen heraus.
Häufig handelt es sich dabei um die Samen der Rosskastanie. Der Baum heißt so, weil die Früchte früher oft an die Pferde verfüttert wurden. Ross ist ein altes Wort für Pferd. Wir Menschen können diese Kastanien nicht essen. Aber dafür können wir mit ihnen super basteln.
RND/dpa