Seidel erhält Heisenberg-Stipendium
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© Quelle: epd
Göttingen. Das Heisenberg-Programm der DFG richtet sich an Wissenschaftler, die Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllen. Es soll den Wissenschaftlern ermöglichen, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten und ihre Arbeit fördern. So erhält Seidel laut Universität Göttingen 188 000 Euro für die kommenden drei Jahre. Das Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist nach dem Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg benannt. Laut Universität richtet es sich an „herausragende Naturwissenschaftler“.
Dominik Seidel, der 1984 geboren wurde, studierte Geografie an der Universität Göttingen. Hier promovierte er 2011 in der Ökologie und Ökosystemforschung. In der Ökosystemforschung versuchen Wissenschaftler Zusammenhänge zwischen dem Zusammenleben unterschiedlicher Organismen und ihrer unbelebten Umwelt zu verstehen. Seidel ist an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie Nachwuchsgruppenleiter in der Abteilung „Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen“.
Die Wissenschaftler der Abteilung erforschen, wie das Ökosystem Wald funktioniert, damit die Entwicklung des Waldes gezielt gesteuert, und er nachhaltig genutzt werden kann. Der Stipendiat versucht laut Universität herauszufinden, „wie aus dem Mosaik der Architekturen einzelner Bäume das komplexe Gefüge des Waldes entsteht“. Verschiedene Funktionen des Waldes - von der Artenvielfalt bis zur Verjüngung und Regeneration des Waldes - sollen durch diese Struktur erläutert werden.
Von Julian Habermann
GT/ET