Tennisarmband: ein Ass am Ärmel
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Tennisarmbänder sind filigrane Hingucker.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Erst kommt der Einkaufsmarathon, dann folgt die Mannschaftsaufstellung für die finale Runde: Wer ist beim großen Wettkampf um den schönsten Baum, die krosseste Gans, die tollsten Geschenke dabei? Wer darf zusehen bei Vatis Eigentor, wenn er Mutti zwei Karten für Giovanni Zarrellas Livetour zuspielt? Wer schießt sich selbst ins Aus, weil er alle verbal foult? Sportlich betrachtet ist Weihnachten so was wie Olympia – nur, dass der Wahlspruch „Dabeisein ist alles!“ Heiligabend nicht zählt.
Entweder man leistet seinen Beitrag, indem man mit Dinner, Deko und diplomatischen Diensten zwischen zerstrittenen Verwandten für Bilderbuchambiente sorgt oder indem man sich besondere Mühe beim Schenken gibt. Letzteres ist die wirklich große Herausforderung. Wie punktet man am besten? Die Antwort für 2021 kommt aus dem Sport: mit einem Tennisarmband.
Elegante Schmuckstücke – auch für den Mann
Was zunächst nach Therapieansatz für Muskelbeschwerden klingt, ist ein Schmuckstück, dessen Erfolgsgeschichte auf dem Center Court begann: 1987 verlor die 18-fache Grand-Slam-Siegerin Chris Evert während eines Matchs bei den US-Open ihren Glücksbringer, ein schmales Diamantarmband. Das Spiel wurde eigens für die (erfolgreiche) Suche unterbrochen. Seitdem heißen schmale glitzernde Armbänder Tennis Bracelet.
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Auch viele Prominente setzen auf Tennisarmbänder, hier zu sehen am Handgelenk von Model Miranda Kerr.
© Quelle: picture alliance / NurPhoto
Evert, ebenso berühmt für ihre Rückhand wie für ihre modischen Extravaganzen, trug das Armband schon in den Siebzigerjahren. Doch seine Ursprünge gehen auf die Zwanzigerjahre zurück. Damals bezeichnete man die Diamantenversion als Eternity Bracelet. Tennisarmband klingt deutlich weniger schwer und bedeutungsschwanger.
Mit einem Tennisarmband schmücken sich heute auch Männer, es wirkt nicht überladen, macht aber doch was her. Edelsteine sind kein Muss. Hauptsache, es schimmert. Es steht für Treue und Verbundenheit und soll Glück bringen. Man landet, um beim Tennis zu bleiben, damit auf jeden Fall ein Ass beim Verschenken.