Was ist eigentlich ein Ohrwurm?
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Erst eingängig, dann nervig: Wie wird man einen Ohrwurm wieder los?
© Quelle: bruce mars/Unsplash/Montage: RND
Ohrwürmer sind schon fiese Viecher, ohne Vorankündigung tauchen sie auf. Das ist eine Zeit lang vielleicht ganz nett, kann aber bald zur Qual werden. Sie nehmen nämlich keine Rücksicht auf den eigenen Musikgeschmack, sondern setzen auf maximale Eingängigkeit – einfache Melodien, Refrain zum Mitsingen, flottes Tempo. Songs mit Texten haben es zudem leichter als Instrumentalstücke.
Auch Stücke, mit denen wir Erinnerungen verbinden, werden schnell zu Ohrwürmern. Und manchmal sind es schlicht Songs, die besonders häufig gespielt werden wie „Last Christmas“.
Wie man einen Ohrwurm loswird
Warum Ohrwürmer entstehen, ist noch nicht genau erforscht. Vermutlich sind sie eine Art akustische Erinnerung, die wir nicht bewusst steuern können. Auch andere Erinnerungen kommen uns ja einfach so in den Sinn. Die akustischen Erinnerungen setzen sich vermutlich im Schläfenlappen des Gehirns fest. Dort gibt es eine Art „Gesangszentrum“, das auch beim normalen Singen angesprochen wird. Beim Ohrwurm singen wir innerlich und still mit. Spannenderweise können auch Menschen mit einer starken Hörbeeinträchtigung Ohrwürmer bekommen.
Deutlich mehr weiß die Forschung zum Glück darüber, wie man die lästigen Melodien wieder loswird. Es gibt zwei Strategien: ein anderes, besseres Lied bewusst und laut mitsingen – oder intensives Kaugummikauen.
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